Dazu will sie die 86 kommunalen Rentensysteme, die von örtlichen Behörden verwaltet werden, zu einer Handvoll „Renten-Megafonds“ unter der Kontrolle von Fondsmanagern zusammenlegen, wie das Finanzministerium in London mitteilte. Das soll das Wirtschaftswachstum ankurbeln.
Zwar sei das britische Rentensystem eines der größten der Welt und werde bis zum Ende des Jahrzehnts Vermögenswerte in Höhe von 1,3 Billionen Pfund verwalten, hieß es weiter. „Aber unsere Rentenlandschaft ist fragmentiert und hat nicht die nötige Größe, um in spannende neue Geschäftsfelder oder teure Projekte wie Infrastruktur zu investieren.“
Ministerin Reeves nannte Kanada und Australien als Vorbilder. Dort werden die Renten von Beschäftigten des Öffentlichen Diensts in einer Handvoll Fonds gebündelt, die große Investitionen auf der ganzen Welt tätigen können.
Reeves hofft, dass aufgrund der Reform Milliarden Pfund in Großbritannien in Bereiche wie Energieinfrastruktur, Technologie-Start-ups und öffentliche Dienste gesteckt werden. Der BBC sagte die Ministerin, die öffentlichen Rentenfonds seien in ihrer derzeitigen Form nicht groß genug, um gute Renditen für Sparer zu erzielen. Kritiker befürchten hingegen, die Änderungen könnten Spareinlagen gefährden. (dpa-AFX)