Der wirtschaftliche Ausblick für die Schwellenländer ist aktuell moderat bis positiv zu bewerten. Insbesondere die Stabilisierung der chinesischen Wirtschaft in den vergangenen Monaten ist eine wichtige Unterstützung für die Emerging Markets. Die Bewertungen der Schwellenlandwährungen sowie der Aktien sind sowohl im historischen Vergleich als auch im Vergleich zu den entwickelten Märkten attraktiv.
„Eine mögliche Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China sowie eine weiterhin moderatere Zinspolitik der US-Notenbank Fed könnte zudem für verstärktes Investorenvertrauen sorgen“, so Raphael Lüscher, Manager des Swisscanto (LU) Equity Fund Sustainable Emerging Markets.
Stabilität herrscht in Schwellenländern vor
Im Gegensatz zu früheren Schwächephasen – zum Beispiel die globale Finanzkrise in 2008 oder die so genannten „taper tantrums“ in 2013 – stehen die Schwellenländer auf stabileren Beinen. Die Leistungsbilanzen sind insgesamt ausgeglichener, die Auslandsverschuldung ist tiefer und es bestehen hohe Währungsreserven.
„Somit haben es einige Regierungen in den Schwellenländern selber in der Hand, mittels Reformen für eine bessere Wirtschaftsentwicklung zu sorgen. Auf Unternehmensseite ist die Verschuldung ebenfalls tief und die Cashflows positiv. Wegen der demografischen Struktur, der anhaltenden Urbanisierung und des Nachholbedarfs beim Konsum wird generell erwartet, dass die Länder der Emerging Markets im Durchschnitt stärker wachsen werden als die Industriestaaten“, sagt Lüscher.
Entkopplung Wirtschaftswachstum vom Ressourcenverbrauch entscheidend
Die negativen Begleiterscheinungen eines unkontrollierten Wachstums sind für Gesellschaft und Wirtschaft eine Herausforderung. „Zu nennen sind beispielsweise die massive Umweltverschmutzung, eine unzureichende Wasserinfrastruktur, eine unterentwickelte Gesundheitsversorgung oder überforderte soziale Einrichtungen.
Der Schlüssel zur Lösung des Dilemmas zwischen dem angestrebten Wirtschaftswachstum und dessen aktuell negativen Begleiterscheinungen liegt einerseits bei der Entkopplung des Wirtschaftswachstums vom Ressourcenverbrauch. Andererseits muss aber auch die Chancengleichheit für die gesamte Bevölkerung gefördert werden, damit alle vom Wohlstandswachstum profitieren können. Hierzu werden auch strukturelle Reformen und attraktive gesetzliche Rahmenbedingungen benötigt.
D“er private Sektor muss nicht nur seinen Teil dazu beitragen die Qualität und Effizienz des Wirtschaftswachstums zu verbessern – er ist ein entscheidender Faktor für den Wohlstandswachstum. Auf diese Entwicklung unter Berücksichtigung nachhaltiger Maßstäbe setzt der Swisscanto (LU) Equity Fund Sustainable Emerging Markets“, so Lüscher.
Wie sehen künftige Transformationen aus?
Das Hauptaugenmerk des Fonds liegt insbesondere auf Unternehmen, welche die Transformation zu einem nachhaltigeren Wirtschaftsmodell in den Schwellenländern ermöglichen und davon profitieren.
Dabei stehen immer mehr Firmen im Vordergrund, die aus dem Technologie-, Finanz- und Konsumbereich stammen. Das wirtschaftliche Potenzial, so zum Beispiel die Wachstums- und Gewinnaussichten, sind bei vielen dieser innovativen Unternehmen vielversprechend. Die positiven Lösungsbeiträge ihrer Produkte und Dienstleistungen, zum Beispiel durch die Förderung der digitalen Transformation, resultieren in attraktiven Kapitalrenditen und führen zu einer, in mehrfacher Hinsicht, starken Wertgenerierung.
Davon profitieren nicht nur die Bevölkerung in den aufstrebenden Regionen dieser Welt, sondern auch die Aktionäre, welche ihr Kapital zur Verfügung stellen und so einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten“, meint der Fondsmanager abschließend.
Foto: Swisscanto