Lufthansa-Cargo-Chef Peter Gerber wertet die vorläufige Absage des Konzerns an ein neues Frachtzentrum in Frankfurt am Main nicht als Zeichen für Zweifel am Frachtgeschäft an sich.
„Grundsätzlich glauben wir an das Luftfrachtgeschäft. Die Perspektiven sind eigentlich sogar besser als im Passagiergeschäft“, sagte er am Rande des Branchenkongresses „Aviation-Event“ am Montag in Frankfurt.
Das Unternehmen denke derzeit auch über eine weitere Erneuerung der Frachterflotte nach. Derzeit ist Lufthansa Cargo mit neuen Boeing-777-Frachtern und den betagteren Jets vom Typ MD-11 unterwegs.
Baubeginn frühestens 2017
Dass der Lufthansa-Aufsichtsrat den Bau des neuen Frachtzentrums um zwei Jahre verschoben hat, führt Gerber auf die Größe der Investition zurück. Es sei als „Milliarden-Baby“ die größte Einzelinvestition gewesen. Der Bau wäre ohnehin erst in sieben Jahren fertig gewesen.
Die Lufthansa hatte ihre Investitionen für 2015 und die kommenden Jahre zuletzt eingegrenzt. Das Frachtzentrum „LCCneo“ zog dabei gegenüber neuen Passagierflugzeugen den Kürzeren. Die Bagger sollen nun frühestens 2017 anrollen.
Quelle: dpa-AFX
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