„Lukratives Marktsegment“

Über die Entwicklung des Wohnimmobilienmarktes und Anlagechancen im Mietwohnungsbau sprach Cash. mit Hans-Peter Werner, Leiter Projektentwicklung der DIE Deutsche Immobilien Entwicklungs AG (DIE AG).

Hans-Peter Werner_Grundsteinlegung
Hans-Peter Werner und Dr. Udo Haase, Bürgermeister der Gemeinde Schönefeld bei der Grundsteinlegung für die „Theodor-Fontane-Höfe“.

Cash.: Wie beurteilen sie derzeit die Situation am Wohnungsmarkt?

Werner: Insgesamt ist der Markt angespannt, die Nachfrage nach Wohnungen ist vor allem in den Metropolen und Ballungsräumen erheblich höher als das Angebot.

Die Immobilienpreise sind in den vergangenen Jahren deutlich in die Höhe geschnellt und haben sich im Eigentumswohnungsmarkt derzeit auf einem hohen Niveau stabilisiert.

Insbesondere bei bezahlbaren Mietwohnungen für Menschen mit geringen und mittleren Einkommen herrscht ein dramatischer Mangel. Wir hoffen, dass eine kommende Bundesregierung die Eckdaten für den sozialen Wohnungsbau investitionsfreundlicher fasst.

Wir setzen an diesem Punkt an und entwickeln in unseren Projekten erschwingliche Mietwohnungen. Dies erfordert viel Expertise, denn die Schere zwischen Herstellungskosten und Mietertrag ist schwierig zu schließen. Das ist derzeit die größte Herausforderung im Mietwohnungsmarkt.

Bauland ist knapp und stark gefragt, die Grundstückspreise sind hoch. Wir arbeiten eng mit den Städten und Gemeinden zusammen, um bedarfsgerechte Projekte zu entwickeln. Unser Ziel ist, den Prozess zwischen Konzeption, Planung und Realisierung zu optimieren.

Wie gehen sie dabei vor?

Werner: Unser Schwerpunkt liegt im großvolumigen Mietwohnungsbau, bevorzugt in der Entwicklung neuer Quartiere. Dazu entwickeln wir optimalerweise mit den Behörden den Masterplan.

Wir arbeiten eng mit Planern und Bauausführung zusammen und können auf diese Weise preiswerten Wohnungsbau realisieren. Unsere Projekte weisen in der Regel eine Größenordnung von 200 bis 500 Wohneinheiten auf, das Projektvolumen liegt zwischen 50 und 150 Millionen Euro.

Neben der Größe und der stringenten Planung ist auch der Zeitfaktor wesentlich für kostengünstiges Bauen. Dadurch, dass wir alles aus einer Hand bieten, entfallen viele Abstimmungsprozesse und wir können neue Projekte in einem Zeitraum von 24 bis 48 Monaten realisieren.

Momentan sind wir schwerpunktmäßig in Berlin und im Umland tätig. Dabei setzen wir nicht auf Bestlagen, in denen die stark gestiegenen Grundstückpreise Projekte erheblich verteuern, sondern auf Lagen am Rande der Stadt oder im Umland.

Seite zwei: Umsetzung im Bauprozess

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