In Krisenzeiten suchen Investoren sichere Anlagen. Insbesondere im Luxusimmobiliensegment verschoben sich die Investitionen laut Knight Frank, London, mit Beginn der Finanzkrise 2008 unübersehbar in europäische Metropolen. Diese gelten als sichere Häfen für Anlagen. Einige Städte profitieren derzeit immer noch von diesem Trend, in anderen ist die Nachfrage eingebrochen.
Nach Angaben von Knight Frank ziehen die Preise auf dem Markt für Luxuswohnimmobilien derzeit generell an. Für das erste Quartal 2014 ergab sich ein Jahresplus von 2,1 Prozent.
Die Entwicklung sei allerdings durchwachsen. London, Wien und Genf profitieren demnach nach wie vor von der Vorliebe der Investoren, nach dem Ausbruch der Finanzkrise vermehrt Gelder in Metropolen zu stecken. In Madrid und Dublin seien die Preise aufgrund sinkender Nachfrage hingegen gepurzelt. Das zeigt eine aktuelle Analyse der Immobilienberatung.
Ökonomisches Plus verändert die Märkte
Hintergrund dieser Entwicklung ist laut Knight Frank der konjunkturelle Aufschwung europäischer Länder. In München, Rom und London soll das Bruttoinlandsprodukt in 2014 im Vergleich zu 2008 das stärkste Wachstum verzeichnen.
„Die spannende Frage ist, ob sich jetzt die vorherrschenden Kapitalflüsse verändern werden, denn die schlimmsten Wehen der Eurokrise sind vorbei“, meint Kate Everett-Allen aus dem internationalen Research für Wohnimmobilien bei Knight Frank.
„Je stärker sich die Wirtschaft in den einzelnen Ländern erholt, desto weniger könnte der Aspekt der sicheren Geldanlage eine Rolle spielen“, so Everett-Allen weiter. (st)
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