Dr. Sebastian Grabmaier, Vorstandsvorsitzender des Maklerpools Jung, DMS & Cie. (JDC), hat mit Cash. über die Auswirkungen des LVRG für Pools, Vertriebe und Maklerunternehmen gesprochen.
Wie groß war der LV-Anteil an den Provisionen bei JDC bisher?
Grabmaier: In 2014 dürfte der LV-Anteil bei Jung, DMS & Cie. bei etwa 25 Prozent gelegen haben, davon entfallen aber rnd 70 Prozent auf die Berufs- beziehungsweise Erwerbsunfähigkeitsversicherung, für die die allermeisten Produktpartner die Vergütung nicht verändern. Vom LVRG ist daher zunächst lediglich rund 7,5 Prozent unseres Umsatzes betroffen.
Inwieweit rechnen Sie mit einem deutlichen Rückgang der LV-Provisionen infolge des LVRG?
Da nur die wenigsten Gesellschaften bereits ab 1. Januar anpassen, gehen wir davon aus, dass Vermittler ihren Absatz bei gleicher Produktqualität dann zum besser vergüteten Produkt steuern werden, womit sich ein Rückgang in engen Grenzen halten wird.
[article_line tag=“lvrg“]
Langfristig rechnen wir um einen Rückgang von zehn Prozent, den Makler gut durch Fondssparpläne, Krankenzusatzversicherungen und Sachversicherungsgeschäft ausgleichen können.
Seite zwei: „Einzelkämpfer sind stärker getroffen als Pools„