Makler wünschen sich mehr Unterstützung von der Assekuranz. Es fehle an Unterstützungsangeboten die auf sie zugeschnitten seien, der Fokus läge mehr auf der Ausschließlichkeit und es herrsche zu wenig partnerschaftliche Kooperation, monieren sie.
Das ist das Ergebnis der repräsentativen Studie „Mehrwerte für Makler schaffen 2010“ des Kölner Marktforschungsinstituts You Gov Psychonomics. Unter anderem wurden die freien Makler zum aktuellen Stand und zu den Zukunftsperspektiven der Zusammenarbeit mit der Versicherungswirtschaft befragt.
Wenig überzeugend sei zudem die Kompetenz der Betreuung durch Service-Center und Maklerportale der Gesellschaften. Die mäßige Qualität der Beziehungen zur Assekuranz führe dazu, dass wichtige Erfolgspotenziale verloren gingen, so die Studie.
Persönlicher Kontakt ist das Wichtigste
Bei aller Kritik gebe es jedoch durchaus Versicherungsgesellschaften, die ein Interesse daran haben, die Zusammenarbeit mit den Maklern für beide Seiten gewinnbringend zu gestalten. Ganz oben stehen dabei weiche Faktoren wie Beziehungs- und Betreuungsqualität. Klassischen Faktoren wie Courtage, Produkt oder Marke werden auf die Plätze verwiesen.
Der Wunsch nach konkreter Unterstützung äußert sich darin, dass Makler auf gute Erreichbarkeit, Bedarfsorientierung, hohe Fach- und Problemlösungskompetenz, Engagement und zeitnaher Informationsfluss Wert legen. Ebenso sind die Entlastung von vertriebsfremden Aufgaben, maklerspezifische Vertriebsunterstützung, Fachschulungen, unmittelbar in die zentralen Geschäfts- und Kommunikationsprozesse integrierte IT-Unterstützung sowie eine hohe Benutzerfreundlichkeit der Online-Maklerportale gefragte Faktoren.
Demnach haben die Studienmacher folgende Trends für die künftige Zusammenarbeit zwischen Maklervertrieb und Versicherungswirtschaft ausgemacht: Die Standardisierung in der Maklerbetreuung und in der Kommunikation innerhalb der gemeinsamen Wertschöpfungskette werde fortschreiten.
An Bedeutung würden Maklerportale gewinnen, die – geht es nach den Maklern – Zugang zu mehreren Anbietern über ein Dachportal bieten, heißt es in der Mitteilung. Trotzdem bleibe der persönliche Kontakt in der Betreuung unerlässlich. Dabei müsse die Serviceleistung der Assekuranz selektiver und bedarfsgerechter ausgerichtet werden. (ks)
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