Der Münchener Maklerpool Fonds Finanz hat ein neues Konzept entwickelt, das Bestandssicherheit für Makler garantieren soll. Cash.Online sprach mit Norbert Porazik, geschäftsführendem Gesellschafter des Pools, über die Hintergründe des Projekts und die erste Resonanz der Makler.
Cash.Online: Das Projekt „100 % Bestandssicherheit“ startet am 15. Juli. Was genau hat man sich darunter vorzustellen?
Porazik: Bei unserem Projekt handelt es sich um ein bisher in Deutschland einmaliges System, das Maklern die Sicherheit ihrer Bestände garantiert. Die Vermittler sind dabei alleinige Eigentümer ihres Bestands – unabhängig von einer Zusammenarbeit mit uns. Und egal, was passiert.
Hierfür sichern wir ihnen per Vertriebsvereinbarung zu, dass eine pauschale Bestandsfreigabe vorliegt. Dadurch, dass ein Wirtschaftsprüfer eingeschaltet und zudem auf eine erneute Maklervollmacht bei Bestandsübertragung verzichtet wird, genießen an uns angebundene Partner höchstmögliche Sicherheit.
In der Praxis funktioniert das Ganze dann so: Per verschlüsselter Datenübertragung werden einmal täglich relevante, nicht personenbezogene Bestandsdaten aller über uns geschlossenen Verträge – das sind die IHK-Nummer des betreuenden Vermittlers, die Vertragsnummer der Police und die jeweilige Versicherungsgesellschaft – an eine Kanzlei übermittelt und dort gesichert.
Weil diese minimalen Bestandsdaten an den Wirtschaftsprüfer ausgelagert sind, hat der Vermittler eine wirkliche Garantie für den dauerhaften Zugriff auf seine Bestände. Zeigt er seinen Bestand wiederum bei einer der am Bestandssicherungs-System teilnehmenden Gesellschaften an, so haben sich diese vertraglich dazu verpflichtet, die beim Wirtschaftsprüfer liegenden Daten abzurufen und als Nachweis der Bestandsbetreuung durch den entsprechenden Vermittler zu akzeptieren. Sie stimmen daher einer gewünschten Übertragung zu.
Seite zwei: Wie kam es zu der Idee?