Kunden von Maklern sind mit Versicherern weniger zufrieden und empfehlen diese seltener weiter als Kunden der Ausschließlichkeitsorganisationen (AO). Das ist ein Ergebnis der aktuellen Kubus-Studie des Kölner Beratungsunternehmens MSR Consulting. Auch die Beratungsleistungen bewerten sie demnach strenger.
In der Studie hat sich das Beratungsunternehmen systematisch mit der Zufriedenheit von Maklerkunden beschäftigt. Hierzu wurden 12.000 Haushalte telefonisch zu ihren Beziehungen zu Versicherungsunternehmen befragt. Ein zentrales Ergebnis der Untersuchung ist, dass Maklerkunden anspruchsvoller als AO-Kunden sind.
Maklerkunden sind anspruchsvoller
Maklerkunden unterscheiden sich demnach von AO-Kunden hinsichtlich ihres höheren sozioökonomischen Status: Sie sind jünger, besser gebildet und verfügen über ein höheres Einkommen. Der höhere Status gehe mit einer höheren Anspruchshaltung einher, so die Studienautoren. So erwarten die Maklerkunden demnach zum Beispiel häufigeren Kontakt zu ihrem Betreuer sowie eine systematischere Beratung.
Unterbleibe beispielsweise eine umfassende und individuelle Bedarfsanalyse, führe das bei Maklerkunden zu einer deutlich höheren Unzufriedenheit als bei AO-Kunden, heißt es in der Studie. Mit der Berechnung der voraussichtlichen Altersbezüge hingegen können Makler ihre Kunden demnach deutlich mehr begeistern als AO-Vermittler.
Seite zwei: Maklerkunden sind weniger an Versicherer gebunden