2009 waren es 87 Prozent, 2008 reichten 81 Prozent bei mindestens einem Anbieter Geschäft ein. Die durchschnittliche Anbindungsverteilung liegt seit 2008 fast unverändert bei rund drei Maklerpools. Vereinfachte Zugangsmöglichkeiten zu Versicherern, Effizienzsteigerungen bei der Vertragsabwicklung und zusätzliche Unterstützung im Vertriebsalltag sind für viele Makler die wesentlichen Gründe für eine Zusammenarbeit.
Doch können die Unternehmen die Wünsche der Makler umfassend erfüllen? Offensichtlich nicht, wie die Studie weiter zeigt. Verbesserungsbedarf sehen die Makler insbesondere in der Breite und Tiefe der Produktauswahl (20 Prozent), IT-Anbindung und -Unterstützung (18 Prozent), Unterstützung bei Service- und Abwicklungsprozessen wie Beratungsdokumentation oder Bedarfsermittlung (17 Prozent). Vor allem die Relevanz der IT-Unterstützung und Bereitstellung von Software sei gegenüber den Vorjahren deutlich gestiegen.
Optimaler Mix der Betreuung
Um einen Eindruck zu gewinnen, was den Maklern an Dienstleistungen geboten werden kann, hat Cash. die in der Hitliste ersten drei platzierten Pools nach ihrem optimalen Mix für die Maklerbetreuung gefragt. Die Fonds Finanz setzt insbesondere auf das Internet, da dies der Nachfrage und den Bedürfnissen der angeschlossenen Makler gerecht werde. Im Schnitt besuchen täglich 5.500 Vermittler die Webseite, sagt Norbert Porazik, geschäftsführender Gesellschafter des Pools.
Er stellt jedoch auch klar, dass das Internet niemals ein Team an Menschen allumfassend ersetzen kann, und dass man mit einem Internetauftritt nur schwer eine persönliche Beziehung zu einem Vermittler aufbauen könne: „Daher haben wir für alle Bedürfnisse des Vermittlers die geeigneten Ansprechpartner.“ Zusätzlich würden Online-Schulungen und E-Learning zu Informations- und Weiterbildungszwecken, kostenfreie Vergleichsrechner sowie ein CRM- und Kundenverwaltungsprogramm und schließlich Messen und Roadshows angeboten.
Bei der BCA gehören Produkt-, vor allem aber technische Unterstützung und „erstklassige“ Dienstleistungen zur Grundausstattung des Pakets, wie Roland Roider, BCA-Vorstand, berichtet. Hinzu kämen wissenschaftlich fundierte Tools, neutrale Bewertungen sowie umfassende Vertriebs- und Organisationsunterstützung. Dreh- und Angelpunkt sei der Broker Pool, ein professionelles Kundenverwaltungsprogamm mit einer integrierten Online-Informations-, Beratungs- und Abwicklungsplattform.
Bei JDC setzt man auf ein Vor-Ort-Betreuungskonzept. „Das heißt, wir haben für die an uns angeschlossenen Partner regionale Vertriebsleiter, die Vermittler in der täglichen Arbeit unterstützen und immer erreichbare Ansprechpartner sind“, erklärt Vorstandschef Grabmaier. Um administrative Angelegenheiten schnell zu klären, stünden zudem zentrale Service-Manager zur Verfügung. „Neue Vertriebsimpulse und gezielte Fachinformationen gibt es auf unseren über 350 Veranstaltungen, die wir pro Jahr in den Regionen ausrichten“, so Grabmaier weiter.
Seite 5: Wie viel Einfluss Maklerpools auf die Assekuranz haben