Der Trend geht daher zu strategischen Allianzen, bei denen Synergien genutzt und Kosten gespart werden. So arbeiten beispielsweise Blau Direkt und der Oberurseler Maklerpool BCA seit dem vergangenen Jahr im KfZ-Bereich zusammen.
Trotz Konkurrenzsituation sei es im Interesse ihrer Partner, gemeinsam Stärken aus beiden Unternehmen wie den neuen Vergleichsrechner wechselseitig zu nutzen, erklärten die Maklerpools in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Weiteren Kooperationsthemen stehen beide Maklerpools demnach offen gegenüber.
„Komplementär aufgestellte Pools ergänzen sich gut“
„Nicht jeder Pool muss zwanghaft alle Produktgruppen oder Services abdecken und da könnten sich komplementär aufgestellte Pools gut ergänzen oder gleich aufgestellte Pools durch gemeinsame Prozesse Synergien heben“, erläutert Dr. Sebastian Grabmaier, Vorstandsvorsitzender des Münchener Maklerpools Jung, DMS & Cie. (JDC) denkbare Vorteile.
Der Trend zu mehr Kooperation unter Wettbewerbern wird sich vermutlich in den nächsten Jahren fortsetzen und intensivieren. Denn auch künftig werden Maklerpools auf Regulierungen reagieren müssen. Eine Aufgabe, die sich leichter gemeinsam bewältigen lässt.
Fortschreitende Konsolidierung des Marktes
„Mittel- und langfristig werden vermutlich nur wenige Anbieter den steigenden und schnell wechselnden Anforderungen der Branche standhalten können“, meint Karsten Dümmler Vorstand des Hamburger Maklerpools Netfonds.
Die Mehrheit der befragten Maklerpools rechnet mit einer fortschreitenden Konsolidierung des Marktes. „Die Konsolidierung ist unseres Erachtens noch nicht vorbei. Es geht ja weiter mit der Regulierung“, erläutert BCA-Vorstand Oliver Lang.
„Ob es im Einzelfall allerdings genügen wird, für nicht selbst angebotene Geschäftsfelder auf einen Partner-Pool zu verweisen oder ob nicht vielleicht gleich ein Unternehmenszusammenschluss sinnvoll wäre, bleibt abzuwarten“, so Lang weiter. (jb)
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Foto: Jung, DMS & Cie. / Shutterstock
