Die Nachfrage nach privaten und betrieblichen Altersvorsorgeprodukten entwickelte sich im zweiten Quartal 2012 rückläufig, so eine aktuelle Umfrage des Marktforschungsinstituts You Gov. Nur bei staatlich geförderten Produkten seien die Abschlüsse stabil.
Damit setzt sich der im ersten Quartal zu beobachtende Trend weiter fort. Dies geht aus der Studie „Makler-Absatzbarometer“ des Marktforschungs- und Beratungsinstituts You Gov hervor, für die 254 Versicherungs- und Finanzmakler im Juni befragt wurden. Die Wachstumserwartungen der Makler aus der Erhebung im Dezember 2011, haben sich nicht bewahrheitet.
Auch die Krankenvollversicherung und Finanzprodukte werden demnach im aktuellen Marktumfeld seltener nachgefragt und liegen aus Maklersicht unterhalb der Expansionsschwelle von 50 Punkten. Anders sei die Situation im Hinblick auf staatlich geförderte Produkte (Riester beziehungsweise Rürup) im Geschäft mit Privatkunden sowie Direktversicherungen im Firmenkundengeschäft – hier zeigt sich die Zahl der Abschlüsse weitgehend stabil.
Insgesamt betrachtet, sank laut der Marktforscher der Absatzindex im Privatkundengeschäft der Makler leicht um einen Punkt auf 59 Punkte. Im Geschäftskundenbereich sank der ermittelte Wert demnach ebenfalls vergleichsweise leicht um einen Punkt auf nun 61 Punkte. Allerdings liege der Absatzindex somit im Privat- wie im Geschäftsumfeld jeweils immerhin drei Punkte unter den im Vorjahres-Vergleichszeitraum erreichten Werten.
Seite zwei: Nachfrage nach Pflegeversicherungsprodukten steigt