Alphahill vereint derzeit acht kooperierende Assetmanager auf einer Plattform, teilt das Unternehmen mit. Zu den designierten Assetmanagement-Partnern im Verbund gehören demnach unter anderem Captiva, Ehret+Klein, HBB Hanseatische Betreuungs- und Beteiligungsgesellschaft, Praemia REIM Germany, Realiance, Unternehmensgruppe Meyer und Values Real Estate.
Der geplante Verbund der Assetmanagement-Partner bündelt den Angaben zufolge kumuliert über 50 Milliarden Euro Assets under Management, vornehmlich aus dem Bereich institutioneller Investoren. Mithilfe von Alphahill sollen künftig Investment-Opportunitäten auch privaten und semi-professionellen Anlegern eröffnet werden, heißt es in der Mitteilung. Hierfür habe sich das Unternehmen als Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) registrieren lassen.
ELTIF ab 2026
Ab Mitte 2025 sollen die ersten regulierten Spezialfonds aufgelegt werden. Die geplanten Fonds mit einer Größe von jeweils rund fünf Millionen Euro sollen demnach in einzelne Objekte oder Themenfelder investieren – jeweils in Kooperation mit den assoziierten Assetmanagern.
Auf ihrer Website kündigt Alphahill neben demnächst verfügbaren Club Deals auch einen European Long Term Investment Fund (ELTIF) an, verfügbar ab 2026.
Ehemalige Geschäftsführer der One Group
Gründer und Geschäftsführer von Alphahill sind Malte Thies und Oliver Quentin. Beide waren bis Januar 2024 Geschäftsführer der One Group aus Hamburg. Vor allem Malte Thies war – vielfach auch in Cash. – das „Gesicht“ der One Group, die ab Ende 2023 mit verschiedenen Serien von Namensschuldverschreibungen in Schwierigkeiten geriet. Sie gehört zum Immobilienkonzern Soravia aus Österreich. Die Emissionen trugen in erster Linie zur Finanzierung von Soravia-Projekten bei.
Kurz vor Weihnachten 2023 hatte die One Group indes überraschend mitgeteilt, für vier Emissionen von Namensschuldverschreibungen der „ProReal“-Serie die geplanten quartalsweisen Zinszahlungen für das vierte Quartal 2023 auszusetzen. Laufende Emissionen wurden auf Eis gelegt. Als Hintergrund wurden unter anderem sprunghaft gestiegene Finanzierungskosten und rückläufige Immobilienpreise genannt.
Später musste eine wesentliche Projektgesellschaft Insolvenz anmelden und die Emittenten von zwei ProReal-Serien warnten vor Forderungsausfällen. Ende 2024 verschoben diverse weitere Emittenten die Zinszahlungen weiter. Wie die Sache ausgeht, ist noch offen.