Manager der WGZ Bank fürchten harte Einschnitte bei Fusion mit DZ Bank

Die genossenschaftlichen Spitzeninstitute DZ Bank und WGZ Bank bekommen bei ihrer geplanten Fusion laut einem Pressebericht Gegenwind aus den eigenen Reihen.

Die Manager befürchten „harte Einschnitte, die überproportional stark zulasten des Geschäftsmodells der WGZ Bank gehen“.

Führungskräfte der kleineren WGZ haben einen Brandbrief an ihren Vorstand geschrieben, wie das „Handelsblatt“ (Mittwoch) berichtet. „Die Belange sowohl unserer Anteilseigner als auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in unseren Augen – in Teilen stark – gefährdet“, zitiert die Zeitung aus dem Schreiben.

Mit etwa 90 Managern habe wohl die Hälfte der Funktionsträger den Brief vom 18. März unterzeichnet. Die Manager befürchten den Angaben zufolge „harte Einschnitte, die überproportional stark zulasten des Geschäftsmodells der WGZ Bank gehen“.

Betriebsrat fordert Standortschutz 

In dem Schreiben säen die Führungskräfte Zweifel daran, dass der Zusammenschluss im Sinne der WGZ-Eigner läuft. In Düsseldorf sei die Angst groß, dass der Standort auf Dauer verkümmert. Der WGZ-Betriebsrat poche daher auf Standortschutz – und auf seine Eigenständigkeit.

Ein WGZ-Sprecher sagte der Zeitung, man nehme die Sorgen „natürlich ernst“. Die Zusammenarbeit bei dem Fusionsprojekt gebe dazu allerdings keinen Anlass. Am Dienstag hatte das Bundeskartellamt grünes Licht für den geplanten Zusammenschluss gegeben.

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Gelingt das Vorhaben, entstünde gemessen an einer Bilanzsumme von knapp 500 Milliarden Euro das drittgrößte Institut in Deutschland nach der Deutschen Bank und der Commerzbank. Der Vollzug der Fusion ist für 1. August geplant. Der letzte Fusionsversuch der beiden Banken war während der Finanzkrise 2009 auf der Zielgeraden geplatzt.

Quelle: dpa-AFX

Foto: Shutterstock

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