Im ersten Quartal 2021 wuchs das Segment der Sub-Advisor-Fonds um 6,4 Prozent oder 63,5 Milliarden Euro auf eine Billion Euro. Der Bereich der Dachfonds stieg um 26 Milliarden Euro oder 4,5 Prozent auf 605 Milliarden Euro. Das zeigen die aktuellen Zahlen des Londoner Datenspezialisten InstiHub Analytics, der sich zum Ziel gesetzt hat, den Geschäftserfolg von Asset Managern zu optimieren.
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Andreas Pfunder, CEO von InstiHub Analytics, erwartet ein weiteres starkes Wachstum des Markts für Drittfondsmanager – insbesondere im Segment der Sub-Advisor-Fonds – in 2021, aber auch darüber hinaus. Als Grund nennt er neue Plattform-Lösungen von großen Marktteilnehmern, die nur im Massengeschäft Sinn machen, um Vertrieben und Asset Managern im Bereich der Kosten- und Gewinnmargen mehr Wahlmöglichkeiten zu eröffnen.
Segmente wachsen überdurchschnittlich
Die Hauptkäufergruppen im Bereich des Drittfondsmanagement sind Vermögensverwalter, Investmentmanager und große Bank-Vertriebe, die jeweils mehr als 300 Milliarden Euro an Fremdmandaten vergeben haben. Die beiden erstgenannten Gruppen wuchsen überdurchschnittlich mit 7,8 bzw. 6 Prozent. Die Steigerung im Segment der Bank-Vertriebe betrug vier Prozent, wobei die irische Mediolanum Gruppe und die italienische Fineco Bank überdurchschnittlich um 4,7 Prozent zulegen konnten.
Mediolanum größter Einzelplayer
Die Mediolanum Gruppe, erfolgreicher europäischer Multi-Asset-Manager, ist zudem der größte einzelne Player im Bank-Vertriebskanal in Europa, der mehr als 40 Milliarden Euro Anlegergelder von Drittfondsmanagern verwalten lässt. Das Grund für Mediolanums konstantes Wachstum und den Erhalt von Vermögenswerten auch in Zeiten erhöhter Volatilität sind die Vielzahl von Investmentlösungen für Privatanleger, die unterschiedlichen Kundenbedürfnissen gerecht werden, sowie die Spezialisierung auf eine professionelle Finanzberatung.
Mediolanum vergibt zusätzliches Mandat für seinen Technologie-Fonds
Innerhalb des Sub-Advisor-Segements gab es einen Wechsel von 179 Mandaten mit einem Volumen von 32,3 Milliarden Euro, die 117 Asset Manager betrafen. Allerdings ist bei diesen Wechseln in der Regel kein frisches Anlegergeld involviert. Anders im ersten Quartal 2021, als Mediolanum ein zusätzliches Mandat für seinen Technologie-Fonds an die amerikanische NZS Capital Group vergeben hat.