Daraus folgt laut Rics, dass nicht das Objekt mit der höchsten Zertifizierungsbewertung die höchste Performance erzielt. Im Gegenteil bestehe die Gefahr der „Über-Performance“.
Die Untersuchung unterstreiche die Bedeutung der Immobilienwirtschaft beim Klimaschutz, so die Analysten. Dabei könnten nur kleine, aktuelle Verbesserungen bei der Nachhaltigkeit – insbesondere beim Energieverbrauch – große Wirkungen während des gesamten Lebenszyklus einer Immobilie bedeuten.
Der Studie war eine Untersuchung des gleichen Teams vor der Finanzkrise vorausgegangen, in der man zu ähnlichen Ergebnissen kam.
Damit ist der „Sustainability and the Dynamics of Green Building“-Report eine weitere Untersuchung in einer Serie von Berichten, in der die Rics die Bedeutung und den Wert nachhaltiger Immobilien für Investoren, Eigentümer und Nutzern in den letzten Jahren untersucht hat. Die Analyse ist auch Teil des Rics-Kooperationsprogramms mit den Universitäten Maastricht in den Niederlanden und Berkeley in Kalifornien, USA.
„Der potenzielle Beitrag der Immobilienwirtschaft im Bereich der Reduzierung der CO-2 Emissionen ist immens. Dabei sind Investitionen in nachhaltige Immobilien und entsprechende Projekte nicht nur von Vorteil für Mensch und Umwelt, sondern führen auch zu einem langfristig erhöhten Wert und damit zu einem Wettbewerbsvorteil für den Investor“, sagt Ursula Hartenberger, Global Head of Sustainability der Rics.
In Bezug auf die ökonomischen Komponenten dieses Themas in der Immobilienwirtschaft verzeichne die Rics aktuell eine Veränderung – weg von Einzelfällen, hin zu einer gut dokumentierten wissenschaftlichen Basis. (hb)
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