Auf Mallorca lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis für eine Ferienimmobilie im Januar 2024 bei rund 5.800 Euro. Dies sind 1,7 Prozent mehr als im Vorjahr und zeigt ein hohes Maß an Stabilität im Vergleich mit dem deutschen Immobilienmarkt. Preistreiber bleibt das Luxussegment mit einer Steigerung um 13 Prozent. Für Spitzenmeerblick müssen sogar bis zu 18,8 Prozent mehr bezahlt werden.
Die teuerste Region ist weiterhin der Südwesten, dicht gefolgt von der immer beliebter werdenden Palma City. Während die Preise steigen, nimmt die Anzahl der zum Verkauf stehenden Immobilien weiter ab. Im luxuriösen Segment ist der Markt fast leergefegt. Ein Ende der Preissteigerungen sehen Experten nicht.
Zu diesen Ergebnissen kommt eine Marktstudie des Steinbeis-Transfer-Institut (STI) Center for Real Estate Studies (CRES) in Zusammenarbeit mit dem Immobilienunternehmen Porta Mallorquina Real Estate. Seit der ersten Studie im Jahr 2015 ist der inselweite Durchschnittspreis demnach um 55 Prozent und in Palma City sogar um 78 Prozent gestiegen. Die Inflationsrate der Eurozone lag im selben Zeitraum bei 23 Prozent.
Studienleiter Prof. Marco Wölfle vom CRES: „Im vergangenen Jahr hat Mallorca seine Position als eine der gefragtesten Urlaubsdestinationen und Immobilienstandorte in Europa nicht nur behauptet, sondern weiter ausgebaut. Die positive Korrelation zwischen Tourismusintensität und Immobiliennachfrage bleibt bestehen. Dieser Umstand, gepaart mit der attraktiven Makrolage Mallorcas – mit der Schönheit der Insel, ihrem milden Klima und der hohen Lebensqualität – macht die Baleareninsel zu einem stabilen und lukrativen Immobilienmarkt.“
Weniger Objektangebot
Dass Mallorca weiterhin ein Verkäufermarkt ist, zeigt demnach auch die Angebotsentwicklung. Im Vergleich zum Vorjahr werden 11,5 Prozent weniger Objekte angeboten. Bei Käufern beliebt sind offenbar besonders Immobilien am oberen und unteren Rand der Preisspanne. Luxusobjekte machen nicht einmal mehr vier Prozent des inselweiten Angebots aus. 2020 lag der Anteil noch bei rund 17 Prozent. Der Anteil einfacher Objekte hat sich innerhalb eines Jahres um rund 50 Prozent auf nur noch rund neun Prozent verringert.
Porta Mallorquina Franchisepartner Timo Weibel: „Dass die Preise etwas zur Ruhe kommen nach der zweistelligen Steigerung in 2022, ist positiv für alle und spricht gegen eine Blasenbildung. Aber wer auf deutlich fallende Preise wie in Deutschland wartet, wird enttäuscht werden.“
Der Südwesten bleibt mit 7.700 Euro pro Quadratmeter am teuersten. Doch Palma City schließt mit 7.300 Euro pro Quadratmeter zunehmend auf. Die günstigste Region bleibt die Inselmitte mit durchschnittlich 4.165 Euro pro Quadratmeter. Dort ziehen die Preise derzeit jedoch besonders stark an. Innerhalb eines Jahres müssen Käufer für Objekte in Region mit ihrer üppigen Natur und mallorquinischen Lebensgefühls fernab des Touristentrubels im Durchschnitt 13,5 Prozent mehr bezahlen.
Luxussegment-Schnitt erstmals über 10.000 Euro
Im Luxussegment wurde im inselweiten Durchschnitt im vergangenen Jahr erstmals die Marke von 10.000 Euro pro Quadratmeter geknackt. Gegenüber dem Vorjahr legte der Preis von 9.650 Euro auf 10.900 Euro zu. Im für seine Luxus-Objekte bekannten und beliebten Südwesten stiegen die Preise in diesem Segment um vier Prozent auf 13.400 Euro pro Quadratmeter. Im Umland von Palma werden für luxuriöse Objekte durchschnittliche 9.850 Euro pro Quadratmeter gezahlt und damit 10,5 Prozent mehr als im Vorjahr.
Porta Mallorquina Real Estate präsentiert die 10. Ausgabe der jährlichen Marktstudie „Ferienimmobilienmarkt Mallorca“. Seit 2015 untersucht das Freiburger Hochschulinstitut Center for Real Estate Studies (CRES) in Zusammenarbeit mit Porta Mallorquina Real Estate den Markt für Ferienimmobilien auf Mallorca.