Der Gründer des Finanzvertriebs AWD, Carsten Maschmeyer, hat zusammen mit dem Münchner Neurowissenschaftler Florian Holsboer ein Pharma-Unternehmen gestartet. Die Firma soll chemische Moleküle entwickeln, mit denen Medikamente gegen Depressionen hergestellt werden können, die „individuell wirken“, heißt es in einer Mitteilung.
Maschmeyer hat sich im vergangenen Jahr aus dem operativen Geschäft von AWD verabschiedet und ist in den Verwaltungsrat des Schweizer Mutterkonzerns Swiss Life gewechselt, dem er zuvor seine AWD-Aktien verkauft hatte. Zudem betreibt er gemeinsam mit dem bekannten Wirtschaftswissenschaftler Bert Rürup seit Anfang 2010 die Beratungsgesellschaft Maschmeyer Rürup AG Independent International Consultancy.
Im Bereich Neurobiologie engagiert sich Maschmeyer, der einst ein Medizin-Studium abbrach, um sich seiner Vertriebler-Karriere zu widmen, bereits seit längerem. Sein neuer Geschäftspartner Holsboer ist Direktor des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München. Die beiden glauben, dass Depression im Jahr 2025 der „führende Kostenfaktor“ für das deutsche Gesundheitssystem sein wird. (hb)
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