Matthews Asia setzt auf Chinas private Unternehmen

Investoren sollten in China vor allem Gesellschaften in überwiegendem Privatbesitz ins Visier nehmen. Das empfiehlt Andy Rothman vom US-amerikanischen Asset Manager Matthews Asia.

 

„China hat viele unprofitable und hoch verschuldete Unternehmen, aber diese sind größtenteils Betriebe im Staatsbesitz (State owned enterprises, SOEs) und dominieren nur eine Handvoll Industriesektoren“, so Rothman.

Die Unternehmen im Privatbesitz hingegen seien weit profitabler und geringer verschuldet: Sie beschäftigen nach Zahlen des Experten 83 Prozent der Arbeiter, erzielten in den ersten sieben Monaten dieses Jahres einen doppelt so hohen Profit (13 Prozent) wie die Staatsbetriebe (6 Prozent) und haben in allen wesentlichen Industriezweigen eine niedrigere Verschuldungsquote als diese.

[article_line]

Staatsunternehmen vor großen Herausforderungen

„Die Überkapazität und das Verschuldungsproblem im Staatsbereich sind bedeutend, und sie aufzuräumen, wird teuer”, sagt der Investmentstratege von Matthews Asia. Und: „Zwar werden diese Angelegenheiten wahrscheinlich zu einem niedrigeren Wachstum in China führen, aber nicht zu einem Zusammenbruch, und sie stellen auch keine makroökonomische Krise dar.“

Rothman hat mehr als 20 Jahre in China gelebt und gearbeitet. Matthews Asia ist der größte spezialisierte Anbieter für asiatische Investments in den USA mit einem verwalteten Vermögen von rund 28 Milliarden US-Dollar. (mr)

Foto: Shutterstock

 

Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments