Fondsmanager haben im vergangenen Jahr weniger Profit gemacht, obwohl ihr verwaltetes Vermögen angestiegen ist. Preisdruck sowie margenschwache und passiv gemanagte Produkte sorgten für schwächere Erträge, wie eine Studie zeigt.
Das von Fondsmanagern weltweit verwaltete Vermögen (Assets under Management, AuM) legte im Jahr 2009 um 14 Prozent auf 29 Billionen Euro zu. Damit hat es nahezu wieder das Vorkrisenniveau von 31 Billionen Euro im Jahr 2007 erreicht. Zu diesem Ergebnis kommt die Analyse „Global Asset Management Survey 2010“ der internationalen Unternehmensberatung McKinsey.
Ursache für den starken Anstieg der AuM waren allerdings nicht die Nettomittelzuflüsse der Branche, sie fielen mit einem Plus von einem Prozent eher mager aus. Verantwortlich waren vielmehr die um 13 Prozent gekletterten Marktbewertungen der verwalteten Titel, die dem Aufschwung im zweiten bis vierten Quartal 2009 zu verdanken waren.
Regional hat sich die Asset-Management-Branche der Studie zufolge sehr unterschiedlich entwickelt. So konnten die Schwellenmärkte aufgrund starker Nettomittelzuflüsse von acht bis zehn Prozent ein deutlich stärkeres AuM-Wachstum vorweisen als die entwickelten Länder mit null bis zwei Prozent. In Westeuropa legten die AuM um zwölf Prozent zu, wobei zehn Prozent auf höhere Marktbewertungen und zwei Prozent auf Nettomittelzuflüsse zurückzuführen waren.