Damit wird eine Schärfung des thematischen Ansatzes erreicht, die Sektoroptionen zur besseren Kontrolle der Portfolioallokation werden fokussiert und die Basis der zugrundeliegenden Manager erweitert. „Durch die engere Definition des Sektors können wir mehrere Sektorspezialisten mit stärkerer Expertise finden“, sagt Pietribiasi.
Diese Prinzipien wurden auf die Challenge-Fonds des Hauses angewendet. Insbesondere der Challenge Industrial and Materials Equity Evolution, der Challenge Technology Equity Evolution, der Challenge Healthcare Equity Evolution, der Challenge Energy Equity Evolution und der Challenge Financial Equity Evolution wurden weiterentwickelt.
Dieser neue thematische Ansatz ermöglicht es dem Financial Equity Evolution (ISIN: IE0004488262) beispielsweise, stärker von Innovationen zu profitieren. Dazu gehören z. B. neue Technologien, wie Cloud Computing, Chatbots oder Künstliche Intelligenz, von denen Banken, Versicherungen und Finanzdienstleister beim Kundenmanagement profitieren. Damit stärkt digitales Banking beispielsweise die Akzeptanz von Finanzdienstleistungen in den Schwellenländern und die Zahl der Menschen, die Zugang zu diesen Dienstleistungen haben, wird erhöht.
Innovationen spielen auch beim Energy Equity Evolution (ISIN: IE0004460683) eine große Rolle. Der Klimawandel zwingt den Energiesektor zur Dekarbonisierung, gleichzeitig steigt der Bedarf an Energie mit der wachsenden Weltbevölkerung enorm. Erneuerbare Energien aus Sonne, Wind und Wasserstoff stehen deshalb jetzt stärker im Portfolio dieses Fonds. Auch in der Batteriebranche für Elektromobilität, Medizintechnik und Luftfahrt steckt großes Potenzial. Der Fonds nutzt dabei das Fachwissen des beauftragten Managers Wellington zu etwa 85 Prozent, während eine zusätzliche Diversifizierung durch einen oder mehrere Satellitenmanager oder thematische ETFs gewährleistet wird.
Als Spezialist für den Multi-Manager-Ansatz setzt Mediolanum auf die Kombination von Qualität und Quantität. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf großen Investmenthäusern, sondern auch auf jungen und unentdeckten Boutiquen mit innovativen Ansätzen. Die jüngsten Beispiele der Partnerschaften von Mediolanum sind etwa ATLAS Infrastructure und Cadence Investment Partners. Mediolanum hat bereits drei neue Aktienmandate über insgesamt 500 Millionen Euro an innovative Fondsboutiquen vergeben, weitere zehn Milliarden Euro sind in den kommenden fünf Jahren geplant.
In diesem Zeitraum soll mindestens ein Drittel des gesamten extern verwalteten Vermögens von Mediolanum – das sind rund 10 Milliarden Euro – an Boutiquen-Manager vergeben werden, um neue Strategien zu entwickeln und in bestehende zu investieren. „Die mit uns zusammenarbeitenden Finanzdienstleister können sich auf unsere Stärke bei der Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Partnern und unsere Flexibilität verlassen. Wir vermeiden eine Kommodifizierung, bei der sich immer mehr Lösungen im Markt auf Flaggschiffstrategien von großen Anbietern konzentrieren“, erläutert Pietribiasi. Diese Strategie wurde bei den Challenge-Fonds von Mediolanum jetzt erfolgreich umgesetzt.