Megadeals im Trend

Die Anzahl der Fusionen und Akquisitionen in der Versicherungswirtschaft ist im ersten Halbjahr 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 17,7 Prozent gesunken, während der Gesamtwert der M&A-Deals um 170 Prozent gestiegen ist. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage von Willis Towers Watson in Zusammenarbeit mit Mergermarket.

Michael Klüttgens, Leiter der Versicherungsberatung bei Willis Towers Watson.
Michael Klüttgens ist Leiter der Versicherungsberatung bei Willis Towers Watson.

Der Trend hin zu Megadeals zeigt sich demnach auch in der Betrachtung einzelner Transaktionsgrößen: Im Jahr 2016 gab es insgesamt 14 Fusionen und Übernahmen im Wert von mehr als 500 Millionen US-Dollar – allein im ersten Halbjahr 2017 waren es bereits elf.

Laut Umfrage gehen 17 Prozent der Unternehmen davon aus, dass mindestens eine ihrer Übernahmen in den nächsten drei Jahren eine sehr große Transaktion sein wird – verglichen mit acht Prozent, die in den letzten drei Jahren eine solche Übernahme getätigt haben.

Markenstärke immer wichtiger

68 Prozent der Befragten gaben außerdem an, dass die Markenstärke eines Unternehmens in den nächsten drei Jahren der wichtigste Aspekt bei einer M&A-Entscheidung sein wird. „Dieses Ergebnis spiegelt auch den Übergang zum digitalen Vertrieb wider, der eine starke und erkennbare Marke erfordert“, sagte Michael Klüttgens, Leiter der Versicherungsberatung bei Willis Towers Watson.

Insgesamt wurden 200 Führungskräfte des Versicherungssektors in Amerika, Asien und EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) befragt. (kb)

Foto: Willis Towers Watson

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