Mehr als jedes vierte neue Haus in Deutschland ist ein Fertighaus

Bau eines Fertighauses
Foto: PantherMedia/Sabine Held
Der Immobilienmarkt leidet an hohen Kosten und der Kaufzurückhaltung der Haushalte.

Fertighäuser werden unter Hauskäufern immer beliebter. In absoluten Zahlen gab es aber einen Rückgang.

Der Fertighaus-Anteil unter den neu genehmigten Ein- und Zweifamilienhäusern habe im Jahr 2024 bei 26,1 Prozent gelegen, teilte der Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) in Bad Honnef mit und verwies dabei auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Damit lag der Anteil erstmals bei mehr als einem Viertel, 2023 waren es 24,5 Prozent gewesen und 2014 nur 16,2 Prozent. Im Vergleich zu anderen Häusern sind Fertighäuser meistens günstiger und die Bauzeit ist kürzer.


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In absoluten Zahlen gab es aber einen Rückgang: Waren 2023 in Deutschland noch 13.394 Fertighäuser neu genehmigt worden, so sank dieser Wert ein Jahr später auf 11.543. Der Fertighaus-Rückgang war aber schwächer als bei anderen Bauweisen, daher konnte dieses Segment seinen Marktanteil ausbauen.

Der Immobilienmarkt leidet an hohen Kosten und der Kaufzurückhaltung der Haushalte in der angespannten konjunkturellen Lage. Der Fertigbau-Verband fordert ein Bundesprogramm, um den Bausektor wieder anzukurbeln: Es sollte weniger Vorschriften, schnellere Verfahren und eine bessere Förderung für alle Bürgerinnen und Bürger geben, sagt Verbandspräsident Mathias Schäfer. „Für eine Durchschnittsfamilie muss es endlich wieder möglich werden, Wohneigentum zu bilden.“ (dpa-AFX)

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