Weltweit wird heute deutlich mehr in erneuerbare Energien investiert als noch vor 10 Jahren. Zudem hat Europa seine Spitzenposition im Ranking der Länder und Regionen verloren, in denen am meisten investiert wird. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis einer Veröffentlichung von Bloomberg New Energy Finance.
Demnach flossen 2019 in China die meisten Gelder. In die Daten eingeflossen sind dabei R&A-Investitionen von Unternehmen und Regierungen, Venture Capital, Private Equity, öffentliche Märkte und Anlagenfinanzierungen. Letztere stellen weltweit den größten Teil der Investitionen dar.
In Europa haben Medienberichten zufolge insbesondere Investitionen in Windkraft nachgelassen. Energieexperte Professor Dr. Ulf Moslener von der Frankfurt School of Finance and Management sieht die Herausforderung jetzt darin, dass „Investoren bei der gegenwärtigen Marktstruktur und -organisation nicht wirklich an die langfristige Attraktivität von weiteren Investitionen in noch mehr schwankende Stromerzeugung glauben.“ Insbesondere Deutschland schneidet bei Investitionen in Windkraft schlecht ab. Dies liege an komplexen Genehmigungsverfahren, die vielfach Investoren abschrecken würden.