Mehr Vermietungen bei Büroimmobilien

Im zweiten Quartal 2005 wurden in Deutschland mehr Büroflächen vermietet. Das ist die Kernaussage des Immobilienbarometers der IVG Immobilien AG und Cushman & Wakefield Healey & Baker für das zweite Quartal 2005. Insgesamt wurden in den fünf großen deutschen Büromärkten 590.000 Quadratmeter vermietet, dies sind 26 Prozent mehr als im ersten Quartal, in dem für 468.000 Quadratmeter Mietverträge abgeschlossen wurden.

In Düsseldorf und Berlin war zudem laut Immobilienbarometer ein Rückgang der Leerstände im Vergleich zum ersten Quartal 2005 zu verzeichnen; in Frankfurt, Hamburg und München stabilisierten sie sich. ?Noch beruht ein guter Teil des Vermietungsumsatzes in Deutschland auf Flächentausch. Ein spürbarer Abbau des Leerstands wird dann einsetzen, wenn neue Arbeitsplätze geschaffen werden und das Wirtschaftswachstum anzieht. Investitionen in Deutschland sollten daher bedarfsgerecht erfolgen und sich auf maßgeschneiderte Produkte am richtigen Standort konzentrieren.?, analysiert Bernd Kottmann, Vorstand Portfoliomanagement der IVG die Erholungstendenzen auf den deutschen Büroimmobilienmärkten.

Die Spitzen- und Durchschnittsmieten blieben in allen fünf beobachteten Städten im Vergleich zu den März-Daten konstant. ?Die Zahlen zeigen, dass die deutschen Büromärkte nach wie vor Mietermärkte sind, das aber mit inzwischen sinkender Tendenz?, kommentiert Kottmann.

Das Bild der Vermietungsmärkte in den übrigen west- und zentraleuropäischen Städten zeigt im zweiten Quartal erhebliche Unterschiede. Deutlich mehr vermietet wurde in Barcelona, Paris und Prag; in Amsterdam, Brüssel und Warschau gingen die Vermietungsumsätze zurück. Insgesamt konnten in den 21 von IVG und CWHB beobachteten Städten im 2. Quartal 2005 2,1 Millionen Quadratmeter vermietet werden, nach 1,82 Millionen Quadratmeter im ersten Quartal des Jahres. Eine Steigerung von immerhin 15 Prozent.

Der Vergleich der Quartalszahlen zeigt die Dynamik der deutschen Büromärkte: Frankfurt liegt im zweiten Quartal 2005 mit einem Umsatz von 146.000 Quadratmeter zwar hinter Paris (511.000) und Madrid (150.000), hat aber London (144.000) überholt. München (138.000) folgt bereits knapp hinter London auf dem vierten Platz der umsatzstärksten europäischen Büromärkte. Nur Düsseldorf liegt mit 63.000 Quadratmetern Vermietungsumsatz klar unter dem Durchschnitt der wichtigsten deutschen Bürostandorte.

Auch im Halbjahresvergleich der Flächenumsätze weisen die deutschen Städte hinter Paris, Madrid und London die stärkste Dynamik auf. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2004 gab es in Frankfurt in den ersten sechs Monaten diesen Jahres mit plus 96 Prozent den höchsten Zuwachs. Dort wurden seit Jahresbeginn 241.500 Quadratmeter vermietet. In Berlin stieg der Flächenumsatz um 41 Prozent auf 233.000, in München um 30 Prozent auf 279.000 und in Hamburg um 21 Prozent auf 205.000 Quadratmeter.

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