Mehr als die Hälfte der Bundesbürger (58 Prozent) kümmert sich nicht um die möglichen Auswirkungen steigender Inflationsrisiken auf ihr Anlagevermögen. Und die meisten derer, die sich bislang nicht damit befasst haben, wollen das auch künftig nicht tun.
Das ergibt eine repräsentative Umfrage der Beratungsgesellschaft Faktenkontor und des Marktforschers Toluna unter 1.000 Bundesbürgern.
Demnach haben 63 Prozent der desinteressierten Bürger nicht vor, in den nächsten sechs Monaten Erkundigungen über die persönlichen Folgen einer Inflation auf das eigene Anlagevermögen einzuholen. Nur eine Minderheit (18 Prozent) plant, sich mit Thema auseinanderzusetzen.
Der Umfrage zufolge halten es die wenigsten Anleger für sinnvoll, die Wahl ihrer Zinsprodukte zu überdenken. Lediglich knapp zwei von zehn Deutschen planen, ihre Anlagestrategie in nächster Zeit zu ändern. Die meisten von ihnen setzen dabei auf Tagesgeld. 38 Prozent gehen davon aus, dass bei flexiblen Zinsen ein Wertverlust gering bleibt.
Zudem vertraut mehr als jeder Dritte (34 Prozent) darauf, dass beim Festgeld das Vermögen langfristig am wenigsten unter der Inflation leidet. Bonussparen steht bei fast niemandem ganz oben auf der Liste. Dafür sprechen sich nur elf Prozent der Befragten aus. (hb)
Foto: Shutterstock