Menschen legten den Angaben nach in der Krise Geld auf die hohe Kante, zugleich profitierten sie vom Boom an den Aktienmärkten. Wie die gewaltige Summe von fast sieben Billionen Euro genau verteilt ist, geht aus den Daten nicht hervor.
„Im Einzelnen standen hinter der Zunahme des Geldvermögens insbesondere der Anstieg von Bargeld und Einlagen in Höhe von insgesamt 74 Milliarden Euro sowie die Bewertungsgewinne bei den Aktien und sonstigen Anteilsrechten (61 Mrd.)“, erläuterte die Bundesbank.
„Auf dem Kapitalmarkt sehr aktiv“
Die eigentlich als eher börsenscheu geltenden Sparer investierten außerdem zunehmend in Aktien oder Fonds. „Die privaten Haushalte blieben im vierten Quartal auf dem Kapitalmarkt sehr aktiv“, erklärte die Bundesbank. Im Zeitraum Oktober bis Ende Dezember 2020 kauften private Haushalte unter dem Strich Aktien und Investmentfondsanteile im Umfang von insgesamt 21 Milliarden Euro.
Wie schon in der Vergangenheit nutzen die Menschen die Niedrigzinsen, um sich billig Geld zu leihen, insbesondere über Wohnungsbaukredite. Nach Abzug der Schulden stieg das Geldvermögen um 187 Milliarden auf rund 4,99 Billionen Euro. Die Bundesbank berücksichtigt bei der Berechnung Bargeld, Bankeinlagen, Wertpapiere und Ansprüche an Versicherungen – nicht jedoch Immobilien. (dpa-AFX)