Hohe Mieten zwingen zum Sparen oder Umziehen

Um den weiteren Anstieg der Mietkosten zu stoppen, plädiert fast jeder Vierte (73 Prozent) für die Einführung einer Preisbremse für Energie- und Stromkosten. Und knapp die Hälfte aller Bundesbürger (48 Prozent) spricht sich dafür aus, eine Mietobergrenze gesetzlich festzulegen. Mehr als jeder zweite Deutsche (58 Prozent) sieht in der Aufstockung der Mittel für den sozialen Wohnungsbau eine geeignete Maßnahme, mit der die Regierung auf die Verteuerung der Wohnkosten reagieren sollte. Gut die Hälfte der deutschen Bevölkerung (51 Prozent) votiert für eine Senkung der Grund- und Grunderwerbssteuer und ebenso viele fordern, dass die Regierung die Wohnungswirtschaft verpflichtet, die Folgekosten der Energiewende, wie beispielsweise die Kosten der energetischen Gebäudesanierung, nicht länger auf die Miete umzulegen. Lediglich zwölf Prozent der Deutschen vertreten die Meinung, dass die Regulierung der Mietkosten nicht Aufgabe der Regierung ist.

Günter Schönfeld, Wüstenrot Immobilien

„Unsere Umfrage zeigt, für die Deutschen ist die deutliche Verteuerung der Wohnkosten vor allem eine Folge der erhöhten Strom- und Energiekosten. Die steigende Mietpreisentwicklung ist mittlerweile nicht nur für Menschen mit niedrigen Einkommen ein Problem, sondern auch für die Mittelschicht – und zunehmend für die Rentner“, sagt Günter Schönfeld, Geschäftsführer der Wüstenrot Immobilien GmbH, die zur Stuttgarter W&W-Gruppe gehört. „In der Folge suchen die Haushalte oftmals nach anderen, preisgünstigeren Wohnungen – oder wollen eine eigene, kostengünstige Immobilie kaufen. In beiden Fällen ist die Suche jedoch aufgrund der aktuell angespannten Marktlage in den städtischen Regionen schwierig. Dennoch wäre für fast jeden fünften dies eine Möglichkeit, steigenden Mieten zu entgehen. Mit Blick auf die für Käufer günstigen Zinskonditionen spricht bei steigenden Mieten momentan viel für den Erwerb einer eigenen Immobilie. Die dauerhaft starke Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt bestätigt dies – und verdeutlicht den Bedarf an neuen und umfassenden Wohnungsbauförderungen durch Bund, Länder und Gemeinden.“

Hintergrund:  TNS Infratest hat im Zeitraum von 15. November bis 17. November 2012 im Auftrag von W&W 946 Personen in Deutschland telefonisch befragt. Die Befragung ist repräsentativ für die bundesdeutsche Bevölkerung ab 18 Jahren. (te)

Foto: Shutterstock/Wüstenrot Immoblien

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