Wirtschaftliche Folgen für Vermieter
Das unzureichende Mietmanagement, verbunden mit einem oft hohen Kaufpreis, den private Erwerber von Eigentumswohnungen zahlen, hat für die Anleger erhebliche wirtschaftliche Konsequenzen. Eine Studie, die wir beim DIW Berlin in Auftrag gegeben haben, hat die Renditen von direkten Immobilieninvestitionen privater Anleger ermittelt.
Dazu gab es bis dahin kaum Zahlen. Die Basis der Analysen waren einmal die Informationen aus dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) und zum anderen aus der Erhebung „Private Haushalte und ihre Finanzen“ (PHF) der Deutschen Bundesbank.
Die Analysen auf Basis des SOEP ergaben eine durchschnittliche Nettorendite vor Fremdfinanzierung privater Vermieter von zwei bis drei Prozent und eine Rendite nach Fremdfinanzierung von 1,5 bis zwei Prozent.
[article_line type=“most_read“]
Drei Prozent Rendite
Die Analyse auf Basis der Daten des PHF ergab eine deutlich höhere Nettorendite von vier Prozent, jedoch sind die Fallzahlen hier niedriger und es gibt Ungenauigkeiten in der Schätzung, da – anders als im SOEP – die Einnahmen und die Kostenpositionen von der Bundesbank leider nicht separat erfragt wurden.
Das DIW kommt zu dem Gesamtergebnis, dass die tatsächlich erzielten Renditen, nimmt man beide Analysen zusammen, bei etwa drei Prozent liegen dürften.
Seite drei: Mietpreisbremse fördert Investitionen in Fonds