Wie können auch überdurchschnittlich risikoaverse Anleger von dieser Entwicklung profitieren?
Seit 2011 gibt es auch Mikrofinanzfonds in Deutschland als Anlageklasse, die für Privatpersonen zugänglich sind. Damit können sich Privatpersonen aber auch institutionelle Investoren an der Refinanzierung von Kleinstkrediten weltweit beteiligen.
Die Fonds vergeben Darlehen an Mikrofinanzinstitute mit dem Zweck, Darlehen zwischen 50 und 50.000 US-Dollar an Kleinstunternehmer zu vergeben. Mit einer Investition in Mikrofinanzfonds verbindet der Anleger eine finanzielle Rendite mit einer sozialen Wirkung. Mikrofinanzfonds korrelieren wenig mit anderen Anlageklassen und bieten eine stetige Rendite, die nur gering schwankt.
Der IIV Mikrofinanzfonds zum Beispiel ist in 33 Ländern in 87 unterschiedlichen Mikrofinanzinstituten investiert. Damit ist das Portfolio breit gestreut, um Risiken zu minimieren.
Welcher Risiken sollten sich Anleger bewusst sein?
Bei einem Mikrofinanzfonds handelt es sich um einen Darlehensfonds, der Darlehen in Entwicklungsländer investiert. Es können politische, makroökonomische oder Währungsrisiken auftreten. Wir prüfen deshalb die Mikrofinanzinstitute an die wir Darlehen vergeben vorab (Due Diligence-Prüfung), beobachten die politische und wirtschaftliche Entwicklung der Länder und sichern für den Fonds die Landeswährungen gegen US-Dollar oder Euro ab.
Interview: Katharina Lamster
Foto: Invest in Visions