Das starke Wachstum birgt neben den positiven Aspekten jedoch auch Gefahren. So wurden beispielsweise in der jüngsten Vergangenheit nicht nur Kredite zur Existenzgründung oder für Investitionen vergeben, sondern auch als Konsumentenkredite, die dann oftmals zur einer Überschuldung der Kreditnehmer geführt haben.
Die geringen regulatorischen Vorgaben ermöglichen es den Kreditnehmer zudem, bei mehreren Instituten gleichzeitig Kredite aufzunehmen. Durch die Einführung von strengeren Regularien und die Etablierung von Kreditbüros wirken viele Länder dieser Problematik mittlerweile entgegen.
Mikrofinanzfonds können dabei helfen, dass sich die positiven Entwicklungen der vergangenen Jahre fortsetzen. Nicht nur stellen sie Mikrofinanzinstituten Kapital zur Verfügung, sondern sie achten auch durch eine sorgfältige Due Diligence darauf, dass diese nachhaltig wirtschaften, Dienstleistungen zu fairen Bedingungen anbieten und ihre Kunden auch anderweitig unterstützen.
Der IIV-Mikrofinanzfonds beispielsweise berücksichtigt neben quantitativen und qualitativen Kriterien auch Nachhaltigkeitskriterien.
Gute Aussichten für Mikrofinanz
So spielen bei der Analyse der einzelnen Finanzinstitute zum Beispiel faire Zinssätzen, eine transparente Kreditberatung und Förderungsprogramme für Frauen eine wichtige Rolle. Bei entsprechender Risikokontrolle bieten Mikrofinanzfonds den Investoren neben einer finanziellen Rendite somit auch die Gewissheit, dass sie mit ihrem Investment einen sozialen Mehrwert schaffen.
Autorin Edda Schröder ist Gründerin und Geschäftsführerin von Invest in Visions.
Foto: Invest in Visions