Die Mikrolage definiert sich über die direkte Umgebung, die eigene Straße, die unmittelbare Nachbarschaft: Findet man die Bebauung des Umfeldes attraktiv? Wie sieht es mit den Nachbarn aus? Möchte man eher für sich sein oder freut man sich über die lebhafte Familie nebenan? Sucht man die Villa am See oder fühlt man sich drei Straßen weiter, Wand an Wand mit Nachbarn, sicherer als in Alleinlage? Legt man Wert auf das italienische Restaurant direkt gegenüber oder die Bushaltestelle vor der Haustür?
Umfeld kann sich wandeln
Selbst auf Objektebene gibt es unterschiedliche Lagen. Oberste Etage oder unten? Je höher man wohnt, umso höher ist oft der Quadratmeterpreis. Genauso bedeutend ist die Ausrichtung. Südwestbalkone sind begehrt. Ebenso die freie Aussicht auf die Natur oder aber auf die Stadtsilhouette bis hin zum Skyline-Blick.
Hat man die eigenen Bedürfnisse geprüft, sollte man die potenzielle neue Wohngegend entsprechend unter die Lupe nehmen. Dabei gilt zu bedenken: Die geografische Lage eines Hauses lässt sich nicht verändern, lediglich Ausstattung und Zustand.
Das Umfeld allerdings kann sich wandeln, ohne dass man Einfluss darauf hätte. Was planen die Kommunen mittel- und langfristig, wohin entwickelt sich die Infrastruktur, das soziale Umfeld? All dies gilt es vor dem Kauf des neuen Heims gut einzuschätzen.
Der Autor Daniel Ritter ist Geschäftsführender Gesellschafter der von Poll Immobilien GmbH.
Fotos: von Poll Immobilien/Shutterstock
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