Rückläufig entwickelten sich hingegen die Einnahmen der Bundesagentur für Arbeit. Diese sanken im ersten bis dritten Quartal 2011 um 7,8 Prozent auf 26,5 Milliarden Euro. Zur Begründung hieß es, dass im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum weniger Mittel im Rahmen der Bundesbeteiligung als Liquiditätshilfe vorzeitig durch die BfA abgerufen wurden. Mit der sich fortsetzenden guten Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt ging im ersten bis dritten Quartal 2011 ein kräftiger Rückgang der Ausgaben der Agentur um sechs Milliarden Euro auf 25,3 Milliarden Euro einher, so die Statistiker. Aufgrund des Ausgabenrückgangs um 19,2 Prozent wies die BfA im ersten bis dritten Quartal ein Finanzierungsüberschuss von 1,2 Milliarden Euro auf, nach einem Finanzierungsdefizit im vergleichbaren Vorjahreszeitraum von 2,5 Milliarden Euro.
In der gesetzlichen Pflegeversicherung erhöhten sich die Einnahmen im ersten bis dritten Quartal 2011 um zwei Prozent auf 16,3 Milliarden Euro. Demgegenüber stand ein höherer Zuwachs der Ausgaben um 2,4 Prozent auf 16,4 Milliarden, so dass sich ein geringes Finanzierungsdefizit von 0,1 Milliarden Euro ergab. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum glichen sich Einnahmen und Ausgaben aus.
Wegen stark unterjähriger Schwankungen der Einnahmen und Ausgaben können anhand der Daten des ersten bis dritten Quartals 2011 noch keine Rückschlüsse auf das Jahresergebnis gezogen werden, teilte das Statistische Bundesamt mit. (lk)
Foto: Shutterstock