Anstelle einer Genossenschaft sei Eventus eine Ein-Mann-Gesellschaft gewesen – beherrscht und gelenkt vom Angeklagten. „Kontrolle, Aufsicht und ähnliche Dinge haben praktisch nicht stattgefunden.“
Der 35-Jährige habe den Anlegern als lukrativ verkaufte Immobilienprojekte falsch dargestellt oder gleich ganz erfunden, Protokolle von Sitzungen gefälscht und Überweisungen verschleiert.
Selbstbedienungsladen des Angeklagten
Kein einziges Projekt sei von Anfang bis Ende erfolgreich durchgeführt worden. Eventus habe weder ein Vermögen aufgebaut noch Gewinne erzielt, mit denen die versprochenen Renditen hätten gezahlt werden können.
Die angebliche Genossenschaft sei einzig ein „Selbstbedienungsladen des Angeklagten“ gewesen. Das Verfahren hatte sich nur um einen Zeitraum von zwei Jahren und eine Summe von fünf Millionen Euro gedreht.
Hinzu kamen außerdem mehr als 600.000 Euro, die der 35-Jährige mit einer frei erfundenen, gar nicht existierenden Anleihe eingesammelt hatte.
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