Herr Geiger, was genau macht Ihr Unternehmen Libertex?
Geiger: Libertex ist ein vielfach ausgezeichneter Online-Broker, der handelbare CFDs mit Basiswerten wie Rohstoffen, Devisen, ETFs und Kryptowährungen, aber auch Investitionen in echte Aktien anbietet. Wir gehören zur Libertex Group, die im letzten Jahr stolz ihr bereits 25. Jubiläum feierte und Millionen von Kundinnen und Kunden aus verschiedenen Ländern betreut.
Für viele Anlegerinnen und Anleger sind Aktien und Anleihen mittlerweile bekannte Assetklassen, sehr viel weniger dürften etwas von CFDs gehört haben. Was genau verbirgt sich dahinter?
Geiger: Einfach ausgedrückt ist ein CFD („Contract For Difference”) ein Finanzinstrument, dem ein Basiswert zugrunde liegt – das können Aktien, ETFs, Edelmetalle, Kryptowährungen oder andere sein. CFDs ermöglichen es Trader, einen potenziellen Gewinn aus Preisbewegungen zu erzielen, ohne dass sie den physischen Vermögenswert besitzen müssen. Somit können Privatanleger:innen mit CFDs unabhängig von der Marktsituation, d. h. sowohl bei steigenden als auch bei sinkenden Kursen, potenzielle Gewinne erzielen. Bei dieser Form der Anlage besteht jedoch auch immer das Risiko eines Verlustes, falls sich der Markt anders bewegt als prognostiziert. Daher sollte man definitiv ein gewisses Know-how mitbringen und den Markt kennen.
Lassen Sie uns das an einem Beispiel verdeutlichen. Im vergangenen Jahr hat Porsche den Sprung an die Börse gewagt. Über Libertex lassen sich CFDs auf die Porsche-Aktie handeln. Wie funktioniert das konkret?
Geiger: Wie bereits erwähnt, kann mit CFDs sowohl auf den Anstieg als auch auf den Rückgang eines bestimmten Basiswertes gehandelt werden. Gehen wir beispielsweise davon aus, dass die Porsche-Aktie steigt, eröffnen wir eine sogenannte Long-Position und können potenziell Gewinn machen, sobald die Aktie über dem gewählten Betrag liegt. Wenn wir also z. B. eine 115 Euro Long-Position eröffnen und die Aktie bei Börsenschluss bei 120 Euro liegt, ergibt das einen Gewinn von 5 Euro, da es eine positive Entwicklung gab (120 Euro – 115 Euro = 5 Euro). Falls die vorhergesagte Kursrichtung falsch war, werden wir mit einer ähnlichen Berechnung konfrontiert – allerdings mit dem wichtigen Hinweis, dass es sich um einen Verlust statt um einen Gewinn handelt.
Entscheiden wir uns von vornherein für einen Abwärtshandel, eröffnen wir eine Short-Position. Der Gewinn/Verlust entspricht dann der Differenz zwischen dem Abrechnungskurs des Kontrakts und dem Schlusskurs. Eröffnen wir beispielsweise eine 115-Euro-Position und die Aktie schließt bei 116 Euro, läge der Verlust bei einem Euro, weil es zwar eine Aufwärtsdifferenz gibt, aber die Position als Short-Position eröffnet wurde, in der Annahme, dass der Kurs fällt.
Welche Vorteile bieten CFDs etwa verglichen mit Aktien?
Geiger: Aus meiner Sicht ist der große Vorteil, dass Trader auch in schwierigen Zeiten den Kurs der Basiswerte handeln können, anstatt von der Wertentwicklung einer Aktie abhängig zu sein. Nehmen wir als Beispiel den großen Technologiewerte-Index NASDAQ oder auch den TecDax. Nachdem die Pandemie-Beschränkungen aufgehoben wurden und viele Menschen wieder im Firmenbüro statt von zu Hause aus arbeiteten, sind die Kurse teils rapide gefallen und rappeln sich nur sehr langsam wieder auf. Während Aktien-Besitzer:innen lange darauf warten müssen, dass ihre Investments wieder den Prä-Pandemie-Wert übersteigen, kann bei CFDs auch auf den Abstieg des Kurses gehandelt werden. Dasselbe gilt natürlich auch für Kursschwankungen während der Inflation.
Wie erfahren muss ich als Anleger:in sein, um CFDs handeln zu können?
Geiger: Um mögliche Risiken beim Handel mit CFDs zu minimieren, ist es notwendig, Finanzwissen aufzubauen und den Markt zu beobachten: Welche politischen, wirtschaftlichen oder auch unternehmerischen Entwicklungen könnten eintreten? Bringen diese den Kurs eher zum Sinken oder zum Steigen?
Ein guter Weg, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, bevor man reales Geld in die Hand nimmt, ist ein Demokonto. Bei diesem kann man sozusagen mit „Spielgeld” auf CFDs handeln, um zu sehen, wie das Ganze mit echten CFDs auf Basis der Tageskurse gelaufen wäre (bei Libertex können Sie ein Demokonto mit 50.000 Euro eröffnen). Darüber hinaus bieten wir auf unserer Website Lehrmaterial und eine Wissensdatenbank für neue Nutzer:innen an, um die Grundlagen zu erlernen.
Nicht selten fokussieren weniger mit der Materie vertraute Anleger:innen auf Social Trader. Eine gute Idee in Ihren Augen?
Geiger: Ich sehe Social Trading tatsächlich eher kritisch. Natürlich ist es verlockend, eine Finanzstrategie einfach zu kopieren, gerade dann, wenn ein:e Influencer:in oder Blogger:in einem erzählt, was für tolle Gewinne er oder sie damit erzielen konnte. Das kann aber auch ganz schnell nach hinten losgehen, denn jeder Mensch hat eine andere Risikobereitschaft. Zudem neigt man gerade bei Influencer:innen dazu, eine gewisse Nähe zu empfinden – schließlich folgt man ihnen oft durch ihren gesamten Tagesablauf. Das erzeugt falsches Vertrauen, und am Ende treffen Privatanleger:innen beim Handeln zu kurz gedachte und risikoreiche Entscheidungen, die vielleicht ganz einfach und erfolgsversprechend aussahen, aber faktisch überhaupt nicht ihrer Risikobereitschaft und Erfahrung entsprechen.
Nach wie vor spielen die Inflation und die damit verbundenen Zinssteigerungen der Notenbanken eine erhebliche Rolle für das Verhalten der Anleger. Inwieweit ist diese Gemengelage relevant für den Handel mit CFDs?
Geiger: In Zeiten, in denen eine große finanzielle Unsicherheit herrscht und die Inflation jede halbwegs kalkulierbare Rendite übersteigt, suchen die Menschen natürlich nach Alternativen. Das ist aber gar nicht so leicht, wenn sich in Krisen auch bewährte Assets wie Gold im Sinkflug befinden, große Aktien kein Garant mehr auf Erfolg und selbst die Kryptowährungen nicht ganz so krisenfest sind wie erhofft. Hier gibt es aus meiner Sicht zwei Optionen: Die erste ist, sich für langfristige Geldanlagen zu entscheiden und zu investieren, solange die Kurse für Aktien relativ niedrig sind. Diese Taktik ist allerdings etwas für die lange Bank und löst nicht unbedingt akute Probleme. Die zweite Option wäre der Handel mit CFDs, die es – wie bereits erwähnt – auch ermöglichen, Kurstrends statt der eigentlichen Basiswerte zu handeln.
Wie kann ich aktiv werden, wenn ich CFDs handeln will?
Geiger: Wie bereits erwähnt, lohnt es sich, mit einem Demokonto zu beginnen, damit man sich mit der Plattform vertraut machen kann und die Grundlagen des CFD-Handels mit Libertex versteht. Wie in jedem anderen Bereich sollte man eine Menge Praxis mit einer guten theoretischen Grundlage kombinieren. Für diejenigen, die den Markt besser verstehen wollen: Libertex führt regelmäßig allgemeine Analysen des Marktes durch und bietet auf seiner Website sowie auf YouTube Lehrmaterial an. Ich würde sagen, dass die Verwendung von Lerntools sowie eine gründliche Marktanalyse für jeden neuen (und auch für jeden erfahrenen) Trader ein kluger Ansatz sein kann.
In welchen weiteren Bereichen ist Libertex aktiv?
Geiger: Wir sind begeistert von der Energie und Leidenschaft im Fußball und daher auch offizieller Online Trading Partner des FC Bayern München und des englischen Vereins Tottenham Hotspur.
Darüber hinaus engagieren wir uns für wohltätige Zwecke wie „Hope for Children“, eine internationale und unabhängige Einrichtung, die sich mit humanitärer und entwicklungspolitischer Arbeit zum Schutz und zur Förderung der Rechte von Kindern befasst. Sie tut dies durch Forschung, die Entwicklung und Umsetzung von Grassroots-Programmen sowie durch Beratungsdienste für Regierungen und internationale Organisationen, und wir sind sehr stolz darauf, sie zu unterstützen.
Gemäß unseres Slogans #TradeForMore arbeiten wir stets daran, unsere Wirkung über den Handel hinaus auszuweiten.
Risikowarnung: CFDs sind komplexe Instrumente und bergen ein hohes Risiko, aufgrund der Hebelwirkung schnell Geld zu verlieren. 85,9 % der Konten von Kleinanlegern verlieren Geld beim Handel mit CFDs bei diesem Anbieter. Sie sollten abwägen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie das hohe Risiko eingehen können, Ihr Geld zu verlieren.
Über Michael Geiger
Michael Geiger ist seit 2015 CEO der Libertex Group und treibt die Digitalisierung und Innovation des Unternehmens stetig voran. Der gebürtige Schwabe bringt dabei sein Fachwissen aus über zehn Jahren Finanzerfahrung mit Etappen bei Ernst & Young (Financial Audit & Consulting) und CFO von Libertex ein. Michael Geiger studierte an der AKAD Hochschule Stuttgart Wirtschaft und Steuerrecht und beendete sein Studium mit einem Diplom-Abschluss.
Über Libertex
Libertex gehört zur Libertex Group und ist ein Online-Broker, der handelbare CFDs anbietet, deren Basiswerte Rohstoffe, Devisen, ETFs, Kryptowährungen und andere sind. Libertex bietet auch Investitionen in echte Aktien an.
Im Laufe der Jahre hat Libertex mehr als 40 renommierte internationale Auszeichnungen und Anerkennungen erhalten, darunter „Best CFD Broker Europe“ (Global Brands Magazine, 2022) und „Most Trusted Broker in Europe“ (Ultimate Fintech Awards, 2021). Libertex ist offizieller Online Trading Partner des FC Bayern und von Tottenham Hotspur und bringt damit die aufregenden Welten des Fußballs und des Tradings zusammen.
Seit ihrer Gründung im Jahr 1997 hat sich die Libertex Group zu einer vielfältigen Unternehmensgruppe entwickelt, die Millionen von Kunden aus verschiedenen Ländern auf der ganzen Welt betreut.
In Europa wird die Libertex-Handelsplattform von Indication Investments Ltd. betrieben, einer zypriotischen Investmentfirma, die von der Cyprus Securities and Exchange Commission (CySEC) mit der CIF-Lizenznummer 164/12 reguliert und beaufsichtigt wird.
Für weitere Informationen zu Libertex besuchen Sie www.libertex.de