Schwankungsbreite im Wertpapier-Portfolio kann beträchtlich sein
Für viele Anleger sind Wertpapiere eine wichtige Säule im Anlagemix. Zu Recht, immerhin sind Aktien und Co. als Sachwerte langfristig durchaus eine erfolgsversprechende Investition – ein gewisses Maß an Expertise vorausgesetzt. Wer seit längerem in hohem Maß auf Aktien setzt, weiß aber auch:
Wertpapierdepots können eine enorme Schwankungsbreite aufweisen. Diese sogenannte Volatilität hat einen großen Einfluss auf den Wert des Depots – und damit auch auf den Stresslevel des Depot-Inhabers. Wie heftig solche Schwankungen ausfallen können, wurde Anlegern im Corona-Krisenjahr 2020 mehr als deutlich vor Augen geführt. So brach der Dax nach Verkündung des ersten Lockdowns regelrecht ein, aber erreichte im Dezember schon wieder ein neues Allzeithoch.
Diese „Wahren Werte“ wirken depot-beruhigend
Wem solche extremen Schwankungen Kopfzerbrechen und Herzflattern bereiten, empfiehlt der Limburger Edelmetall- und Diamanthändler Marko Mähner, auf Werte zu setzen, die beruhigend auf das Aktiendepot einwirken. Diese finden sich verstärkt unter den „Wahren Werten“.
Es handelt sich also um Sachwerte, die nicht gemanagt werden müssen und einen inneren Wert, den Materialwert besitzen: Im Gegensatz zu Aktien können sie somit niemals völlig wertlos werden. Paradebeispiele für solche volatilitätssenkenden Rohstoffe sind Gold, Seltene Erden, Technologiemetalle und Diamanten.
Gold – der sichere Hafen für Anleger
Als börsennotierter Wert kann Gold von plötzlichen massiven Kurseinbrüchen zunächst ähnlich betroffen sein wie Aktien. Das hat sich im Frühjahr 2020 im Zuge der Corona-Krise ebenso gezeigt wie während der Finanzkrise 2008, bedingt durch die Insolvenz der Lehman Brothers.
Allerdings – auch das konnte 2008 und 2020 beobachtet werden – erholt sich der Goldpreis in der Regel sehr schnell wieder von extremen Einbrüchen und performt als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten herausragend. Und das oft gegenläufig zum allgemeinen Trend am Aktienmarkt. Ein gewisser Goldanteil ist damit reinster Baldrian fürs Depot.
Das gilt umso mehr, wenn die platzende Aktienblase besonders groß ist, wie zum Beispiel zur Jahrtausendwende. Während Anleger an der Nasdaq einen Einbruch um über 80 Prozent hinnehmen musste, verlor Gold in der Spitze gerade einmal 25 Prozent.
Seltene Erden und Technologiemetalle – nichts für Spekulanten
Eine noch stärker beruhigende Wirkung auf die Volatilität haben Seltene Erden oder Technologiemetalle. Auf diese begriffliche (und inhaltliche) Unterscheidung werde ich in meinem nächsten Beitrag näher eingehen. Hinsichtlich der Depot-Beruhigung genügt es zu wissen, dass sowohl Seltene Erden als auch Technologiemetalle für die Industrie absolut essenziell sind.
Seit dem Skandal um die Fanya Metal Exchange(https://www.granvalora.de/technologiemetalle-seltene-erden-der-skandal-um-die-fanya-metal-exchange/) werden sie nur noch von Produzenten über (Groß)Händler an die Industrie verkauft. Da Seltene Erden und Technologiemetalle nicht wie Aktien und andere Rohstoffe an Börsen gehandelt werden und es daher auch keinerlei Derivate gibt, sind sie für Spekulanten denkbar ungeeignet.
Die Folge: Die Preise richten sich ausschließlich nach Angebot und Nachfrage – und wirken entsprechend ausgleichend auf Wertpapierdepots. Und noch etwas spricht für diesen wahren Wert: In Erwartung rückläufiger Absatzzahlen bei den Fahrzeugen sind die Preise von konjunkturabhängigen Rohstoffen wie Palladium und Platin ebenfalls kräftig eingebrochen, während insbesondere einige Seltene Erden sogar noch zulegen konnten. Auf sie kann die Industrie einfach nicht verzichten.
Diamanten – effektive Depotberuhigung für Kenner
Wie bei Seltenen Erden erfolgt auch die Preisbildung von Diamanten losgelöst von den Aktienmärkten. So ist jeder Diamant ein echtes Unikat, das entsprechend einzeln von Experten bewertet werden muss. Dadurch sind Kauf und Verkauf mit einem hohen Aufwand verbunden. Als Depotbeimischung zur Volatilitätssenkung sind Diamanten aber hervorragend geeignet.
Besser informiert – mit dem kostenlosen Praxisratgeber „Geldwerte – Sachwerte – Reine Werte“
Gold, Seltene Erden, Diamanten: All diesen Wahren Werten ist gemein, dass sie eine ausgleichende Wirkung auf Wertpapierdepots haben können. Doch es gibt auch beträchtliche Unterschiede zwischen den Rohstoffen. In dem kostenfreien Praxisratgebers „Geldwerte – Sachwerte – Reine Werte“ (https://www.granvalora.de/geldwerte-sachwerte-reine-werte/) erfahren Sie unter anderem:
• wie es um die Preisentwicklung der betrachteten Rohstoffe bestellt ist,
• warum Gold ein ganz hervorragender Kaufkraft-Speicher ist,
• was Sie zur Investition in Seltene Erden und Technologiemetalle wissen müssen und
• welche Fallstricke es bei der Investition in Diamanten zu beachten gilt.