Herausforderung Mitarbeiterführung: Motivieren, aber richtig

Damit sich jemand für fremde Ziele engagiert, braucht er das Gefühl, dass dieser Einsatz auch seine emotionalen Grundbedürfnisse befriedigt. Die Aufgabe für Führungskräfte lautet daher, herauszufinden, was das emotional vordergründigste Ziel eines jeden Mitarbeiters ist. Und da wären wir wieder bei der Beziehung.

Standardisierte Personalgespräche helfen nicht

Standardisierte Personalgespräche helfen dabei nur wenig. Sie sind einzig und allein darauf ausgelegt, Informationen einzuholen und nicht, ein Gefühl für die Bedürfnisse der Mitarbeiter zu bekommen. Dafür müssen sich beide Gesprächspartner ein Stück weit öffnen.

Fordert ein Teammitglied beispielsweise mehr Geld, ist ein höheres Gehalt möglicherweise nicht sein eigentliches Ziel, sondern Ausdruck einer Emotion – vielleicht Unsicherheit oder die Angst, nicht genug für die Altersvorsorge zurückzulegen. Dann strebt er nach mehr Sicherheit. Oder der Mitarbeiter will Anerkennung, bedeutsamer sein, was sich in einem höheren Gehalt ausdrücken kann. Das ist eine ganz andere Emotion als Sicherheit.

Weiß ich von meinen Teammitgliedern, was sie antreibt, kann ich die entsprechenden Handlungs- und Kommunikationsstrategien nutzen, um ihnen zu helfen, ihre eigenen Ziele zu erreichen. Mit ihrem Einsatz für das Unternehmen befriedigen sie ihre Zeile automatisch mit und es wird Teil ihres Lebens.

Buchtipp:
„TOTMOTIVIERT? – Das Ende der Motivationslügen und was Menschen wirklich antreibt“ 
Verlag: Gabal; Auflage: 2. (20. August 2015)
ISBN-10: 3869366575
ISBN-13: 978-3869366579

Personality-Coach Steffen Kirchner (www.steffenkirchner.de) verfügt über Expertise in den Bereichen Motivation, Persönlichkeit und Erfolg. Über 500 Unternehmen, ProfisportlerInnen und Teams hat er in den letzten sieben Jahren beraten.

Foto: Steffen Kirchner

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