Der Finanzdienstleister MLP konnte die Gesamterlöse im ersten Quartal 2018 um drei Prozent auf 167,9 Millionen Euro steigern. Zuwächse erzielte das Unternehmen vor allem in der Sachversicherung, im Vermögensmanagement und in der Immobilienvermittlung. Das Konzernergebnis kletterte um acht Prozent auf 9,3 Millionen Euro.
Den größten Teil steuerten die Provisionserlöse mit 160,4 Millionen Euro bei (Vorjahresquartal: 153,8 Millionen Euro). Die Erlöse aus dem Zinsgeschäft lagen mit 4,4 Millionen Euro leicht unter dem Vorjahr (5,1 Millionen Euro).
Die Aufteilung nach Beratungsfeldern zeigt ein Wachstum von sechs Prozent auf 56,2 Millionen Euro in der Sachversicherung. Im Vermögensmanagement stiegen die Erlöse von 45,7 Millionen Euro auf 47,5 Millionen Euro. In der Immobilienvermittlung kletterten sie auf 4,9 Millionen Euro (3,4 Millionen Euro).
In der Krankenversicherung lagen die Erlöse mit 11,7 Millionen Euro (11,9 Millionen Euro) leicht unter dem Vorjahr. In der Altersvorsorge gingen die Erlöse um vier Prozent auf 33,7 Millionen Euro zurück.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag mit 13 Millionen Euro um vier Prozent über dem Vorjahr. Im Vergleich zum operativen Ebit (exklusive einmaliger Sonderaufwendungen) des Auftaktquartals 2017 von 13,3 Millionen Euro bedeutete dies einen leichten Rückgang.
Positive Entwicklung bei Einstellungszahlen
Das betreute Vermögen war mit 33,9 Milliarden Euro stabil (Vorquartal: 33,9 Milliarden Euro). Ende März betreute MLP 532.100 Familienkunden (529.100) und 20.200 Firmen- und institutionelle Kunden (19.800). 1.890 Kundenberater waren für das Unternehmen tätig (1.909).
Aufgrund der beschleunigten Beratergewinnung im Hochschulsegment sei der saisonal übliche Rückgang zum Jahresbeginn geringer ausgefallen als in Vorjahren, teilte MLP mit. Neben den Einstellungszahlen entwickle sich auch die Zahl der Interessenten und Bewerber weiterhin positiv.
Stabiles Ebit erwartet
MLP investiert nach eigenen Angaben nochmals sieben Millionen Euro in die Weiterentwicklung des Hochschulbereichs. Trotz dieser Investitionen erwarte man im Gesamtjahr ein stabiles Ebit auf dem Niveau des operativen Ebits des Jahres 2017 (46,7 Millionen Euro). Da laut MLP 2018 keine Einmalkosten anfallen, bedeute dies eine deutliche Steigerung gegenüber dem Ebit von 37,6 Millionen Euro in 2017.
Mit Blick auf die zunehmende Digitalisierung im Bereich der Finanzberatung bekräftigte Vorstandschef Dr. Uwe Schroeder-Wildberg im Rahmen einer Telefonkonferenz, er gehe davon aus, dass die persönliche Beratung besonders bei beratungsintensiven Geschäftssparten weiter eine wichtige Rolle spielen wird. „Immer wenn es komplexer wird, ist das Digitale weit weg“, so Schroeder-Wildberg. (kb)
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