MLP: Mehrere Mitarbeiter in Quarantäne

Die Coronakrise trifft auch die deutsche Wirtschaft hart. Cash.Online fragte Dirk Bohsem, Leiter Marktmanagement beim Finanzdienstleister MLP, zu den Auswirkungen der Krise auf das Unternehmen.

Dirk Bohsem

Gibt es erste Corona-Fälle bei Ihnen?

Bohsem: Ein infizierter Mitarbeiter aus unserer Konzernzentrale befindet sich bereits in Quarantäne – genau wie diejenigen, die unmittelbar mit ihm in Kontakt standen.

Welche Auswirkungen hat die steigende Zahl der Infizierten auf Ihren Geschäftsbetrieb?

Bohsem: Beratungsgespräche können weiterhin stattfinden – insbesondere auch über unser im vergangenen Jahr eingeführtes Angebot einer umfassenden Videoberatung. Dabei erhalten unsere Kunden sowie Interessenten eine vollumfängliche Beratung via Internet. Das Angebot umfasst Online-Gespräche mit MLP-Beratern bei gleichzeitigem Zugriff auf vielfältige digitale Hilfsmittel in einer einzigen Anwendung: So können Berater via Desktop-Sharing alle relevanten Dokumente bis hin zum digitalen Antragsformular gemeinsam mit ihren Kunden durchsehen und mithilfe eines digitalen Whiteboards komplexe Sachverhalte visualisieren. Hierfür müssen weder Kunden noch Berater eine Software oder App installieren. Der Videochat funktioniert komplett als Web-Anwendung. Technische Basis dafür ist eine vom IT-Unternehmen Flexperto entwickelte Lösung, die auf MLP angepasst wurde.

Welche Vorsichtsmaßnahmen haben Sie ergriffen bzw. planen Sie zu ergreifen?

Bohsem: Allen voran ist hier die strikte Einhaltung verschärfter Hygienestandards zu nennen. Als ergänzende Vorsichtsmaßnahme haben wir außerdem zunächst bis 26. April größere Veranstaltungen sowie einen Großteil unserer Schulungen – regional und zentral – abgesagt. Darüber hinaus arbeitet ein Großteil unserer Mitarbeiter aus dem Homeoffice, nicht betriebsnotwendige Reisen sind untersagt.

Die Fragen stellte Kim Brodtmann, Cash.

Foto: MLP

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