Der Wieslocher Finanzdienstleister MLP ist eigenen Angaben zufolge mit einem deutlichen Ergebnisanstieg ins Jahr 2017 gestartet. Auch die Provisionserlöse sind demnach im Vergleich zum Vorjahresquartal gestiegen.
Im ersten Quartal 2017 ist das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (operatives Ebit) des Finanzdienstleisters MLP um 51,1 Prozent auf 13,3 Millionen Euro gestiegen (erstes Quartal 2016: 8,8 Millionen Euro). Das Ebit wuchs auf 12,5 Millionen Euro (8,7 Millionen Euro) an. Die Gesamterlöse erhöhten sich im gleichen Zeitraum um sieben Prozent auf 163,0 Millionen Euro (152,4 Millionen Euro). Das Konzernergebnis liegt bei 8,6 Millionen Euro (6,2 Millionen Euro).
„Wir sind mit dem Ziel ins Jahr gestartet, unser Ergebnis deutlich zu steigern. Wir liegen nach drei Monaten voll im Plan und sind mit dem Jahresauftakt zufrieden. Das unterstreicht auch, dass unsere strategischen Initiativen zunehmend greifen“, sagt MLP-Vorstandsvorsitzender Dr. Uwe Schroeder-Wildberg. „Gleichzeitig bleiben Risiken, insbesondere im Markt für Altersvorsorge, aber auch durch die politischen Unsicherheiten in der Krankenversicherung.“
Plus bei Vermögensmanagement, Minus bei Altersvorsorge
Der größte Teil der Gesamterlöse machten die Provisionserlöse mit 153,8 Millionen Euro (143,6 Millionen Euro) aus. Die Erlöse aus dem Zinsgeschäft sind mit 5,1 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr gesunken (5,2 Millionen Euro). Im Vermögensmanagement wuchsen die Erlöse um 17 Prozent auf 45,7 Millionen Euro (38,9 Millionen Euro).
Auch in der Beratung zu Immobilienfragen haben sich die Erlöse laut MLP „sehr dynamisch“ entwickelt. Sie sind in den „Übrigen Beratungsvergütungen“ enthalten, die um 83 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 4,4 Millionen Euro (2,4 Millionen Euro) anstiegen. in der Sachversicherung wurden mit 52,8 Millionen Euro ebenfalls Erlöse über dem Vorjahr (50,7 Millionen Euro) erzielt.
In der Krankenversicherung wurden mit 11,9 Millionen Euro Erlöse auf Vorjahresniveau erwirtschaftet (11,8 Millionen Euro). Negativ entwickelten sich Neugeschäft (von 582 Millionen Euro auf 567 Millionen Euro) und Provisionserlöse (von 36,2 Millionen Euro auf 35,2 Millionen Euro) in der Altersvorsorge. Bei den neu vermittelten Verträgen stieg der Geschäftsanteil ohne klassische Garantien weiter auf 91 Prozent (84 Prozent) an.
Seite zwei: Neukunden durch Online-Abschluss