MLP sieht „signifikante Rezessionstendenzen“

Uwe Schroeder-Wildberg
Foto: MLP
MLP-Vorstandschef Uwe Schroeder-Wildberg

Der Wieslocher Finanzdienstleister MLP konnte die Gesamterlöse in den ersten neun Monaten 2022 um 7 Prozent auf 674,7 Millionen Euro steigern. Auch die Provisionserlöse wuchsen von 596,8 auf 611,6 Millionen Euro. Trotz weiter steigender Belastungen in den Märkten bleibt das Unternehmen optimistisch.

Die Aufteilung nach Beratungsfeldern zeigt Zuwachsraten vor allem im Bereich Immobilien sowie Sachversicherung. Der Bereich Immobilien verzeichnete ein besonders deutliches Plus von 66 Prozent auf 66,0 Millionen Euro. Die Sachversicherung legte um 17 Prozent auf 142,1 Millionen Euro zu. Leicht positiv entwickelte sich zudem die Krankenversicherung mit einem Zuwachs um 2 Prozent auf 41,6 Millionen Euro.

In der Altersvorsorge blieben die Erlöse in den ersten neun Monaten mit 136,3 Millionen Euro stabil (Vorjahreszeitraum: 137,9 Millionen Euro). Mit Beginn des zweiten Quartals waren in diesem Beratungsfeld nach MLP-Angaben „marktbedingte Herausforderungen“ zu spüren. Hintergrund seien die Unsicherheiten für Verbraucher sowie die Belastungen, mit denen sich zahlreiche Unternehmen insbesondere durch die Lieferkrise beim Gas, anhaltende Störungen der Lieferketten sowie den Inflationsanstieg konfrontiert sehen.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 10 Prozent auf 52,2 Millionen Euro. Die Zahl der Kundenberater blieb mit 2.040 konstant (Vorjahr: 2.042).

„Das Umfeld ist von signifikanten Rezessionstendenzen in der Wirtschaft und weiter steigenden Belastungen in den Märkten geprägt. Auf solche externen Effekte haben wir keinen Einfluss, aber was wir als Unternehmen selbst steuern können, das haben wir im Griff“, so Vorstandschef Dr. Uwe Schroeder-Wildberg. Trotz nochmals gewachsener Risiken in den Märkten rechne MLP für das Gesamtjahr 2022 weiterhin mit einem EBIT von 75 bis 85 Millionen Euro.

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