Die MLP AG, Heidelberg, hat im Rahmen einer strategischen Neuausrichtung ihre Versicherungstöchter veräußert. Die MLP Lebensversicherung AG geht zum 1. Juli 2005 an die Clerical Medical International Holdings BV und der Kölner Gothaer Konzern übernimmt ? vorbehaltlich der Zustimmung seines Aufsichtsrats ? die MLP Versicherung AG (siehe auch cash-online-Rubrik Versicherung). Uwe Schroeder-Wildberg, Vorstandsvorsitzender der MLP AG, kommentiert: „Mit diesem Schritt fokussieren wir uns eindeutig auf unsere Kernkompetenz, die unabhängige Beratung. Dies führt zu einer deutlichen Stärkung von MLP.“
Der Aufsichtsrat der MLP AG hat beiden Veräußerungen heute zugestimmt; die Vereinbarungen stehen noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Aufsichts- und Kartellbehörden. Der Verkaufserlös für die Versicherungstöchter beläuft sich nach MLP-Angaben auf insgesamt rund 325 Millionen Euro, von denen rund 14 Millionen Euro aus der Veräußerung der MLP Versicherung stammen. Von dem Gesamtbetrag sind 40 Millionen Euro an die Geschäftsentwicklung der MLP Lebensversicherung in den Jahren 2005 bis 2008 gekoppelt.
Zusätzlich können abhängig von der Prämienentwicklung bestehender Lebensversicherungsverträge weitere 15 Millionen Euro zum Verkaufserlös hinzukommen. „Wir werden den Verkaufserlös vor allem zur Stärkung des Kerngeschäfts einsetzen“, sagt Finanzvorstand Nils Frowein. „Mit der Konzentration auf das Maklergeschäft, unsere ertragsstärkste Sparte, werden wir die Profitabiltät von MLP weiter nachhaltig steigern.“
Teil der Vereinbarungen mit beiden Unternehmen ist die Übernahme der Mitarbeiter der MLP-Versicherungstöchter. Die Mitarbeiter werden am Standort Heidelberg tätig sein. Die Transaktionen umfassen zudem die Fortführung sämtlicher Verträge zu bisherigen Bedingungen.