M&M-Rating Zusatztarife: Zahnzusatz-Angebote der Versicherer auf hohem Niveau

fröhliche Zahnärztin hält Bohrer in der Hand und lächelt neben Patientin
Foto: PantherMedia / AndrewLozovyi
Die privaten Zahnzusatztarife liegen auf einem sehr hohen Niveau.

Morgen & Morgen analysiert den Markt der Privaten Krankenzusatztarife. Bei den Produkten gibt es wenig Dynamik bei neuen Produkten, aber stabiles Preisniveau.

Als Ergänzung zur gesetzlichen Versicherung bieten die Privaten Krankenversicherer vielfältige Angebote an privaten Krankenzusatztarifen. Im Rahmen der Analysetätigkeit betrachtet Morgen & Morgen mehr als 670 Angebote der privaten Zusatzversicherer. An dieser Stelle sei auf die aktuellen Einschätzungen zu den Zahnzusatztarifen, Krankenhauszusatzversicherungen und zum Krankentagegeld eingegangen. „Die Privaten Krankenzusatzversicherer zeigen sich in diesem Jahr verhalten mit neuen Tarifangeboten. Die größte Dynamik weisen die Zahnzusatztarife auf – aber auch hier wächst das Angebot weniger stark als 2022. Zudem zeigt sich in diesem Jahr ein stabiles Preisniveau in unseren Beispielrechnungen“, stellt Thorsten Bohrmann, Senior Versicherungsanalyst bei Morgen & Morgen, fest.

„Die privaten Zahnzusatztarife liegen auf einem sehr hohen Niveau; auch die Krankenhauszusatztarife sind größtenteils sehr leistungsstark. Bei den Krankentagegeldern gibt es Luft nach oben.“

Zahnzusatzversicherung – immer mehr kosmetisch

Die Zahnzusatzversicherung bietet über 250 Tarife mit weiteren Tarifkombinationen, die sich vor allem stark in der prozentualen Höhe der Leistung und den immer differenzierteren Bedingungen unterscheiden. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet Morgen & Morgen einen Anstieg an neuen Tarifangeboten um 10 Prozent. 2022 waren es 20 Prozent. Die meisten Tarife übernehmen zwischen 70 und 90 Prozent der Behandlungskosten.

Ein Großteil der Anbieter bietet aber zunehmend mindestens einen Tarif an, der 100 Prozent leistet. Hier zeigt sich nach wie vor ein starkes Wettbewerbsverhalten. Ein Teil der Tarife wird immer hochwertiger und schließt beispielsweise auch Schönheitsbehandlungen wie Bleaching mit ein. „Man kann aktuell von einem kosmetischen Wettbewerb bei den Zahnzusatztarifen sprechen. Bereits 16 Anbieter mit insgesamt 41 Tarifen oder Tarifvarianten bieten Bleaching als Leistung an. Der Unterschied liegt meist in der Erstattungshöhe“, sagt Bohrmann und ergänzt: „In der Vermittlung wird diese Leistung immer wichtiger, daher haben wir Bleaching als Leistungsfrage in unserer Vergleichs- und Analysesoftware M&M Office aufgenommen.“ Damit zeigt sich eine größer werdende Spreizung der Leistungen, die sich nach wie vor auch in einer starken Beitragsrange zeigt. Beispiel: Bei einer Berechnung für eine 30-jährige Angestellte, mit der gewählten Leistung Zahnersatz von mindestens 70 Prozent und dem Ausschluss von Risikotarifen, liegt der teuerste Tarif bei 30,13 Euro und der günstigste Tarif bei 9,85 Euro pro Monat. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Beiträge gleichgeblieben. 2021 zeigte sich ein leichter Preisanstieg: Der teuerste Tarif kostete 29,69 Euro und der günstigste 9,70 Euro pro Monat.

Das M&M Rating Zahnzusatz – 158 Tarife mit 5 Sternen

Im Rahmen des M&M Rating Zahnzusatz werden die Versicherungsbedingungen hinsichtlich kundenfreundlicher Leistungen bewertet. Die angesetzten Mindestkriterien stellen unter anderem sicher, dass die top bewerteten Tarife für Zahnersatz, Implantate sowie Inlays leisten, auf ihr ordentliches Kündigungsrecht verzichten und über die 2,3-fachen sowie 3,5-fachen Regelhöchstsätze der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) hinaus zahlen.

Das diesjährige Ratingergebnis zeigt erneut ein sehr hohes Niveau der Bedingungen. Durch die Neuaufnahme weiterer Anbieter sowie neuer Tarife am Markt wurden aktuell mit 257 Tarifen 33 Tarife mehr als im letzten Jahr analysiert. Die aufgenommenen Tarife sind vor allem in der Vier- und Fünf-Sterne-Riege anzutreffen. Damit ist der große Sprung von 123 auf 158 Tarife mit Bestbewertung also fünf Sternen zu erklären. Auch die Vier-Sterne-Bewertungen haben mit 44 Tarifen um vier Tarife zugenommen. 36 Tarife erhalten drei Sterne, das sind drei Tarife weniger als im vergangenen Jahr. Die Anzahl der Zwei-Sterne-Bewertungen bleibt mit 17 Tarifen gleich. Nur zwei Tarife – damit drei Tarife weniger als im vergangenen Jahr – erhalten einen Stern. „Das Angebot der Zahnzusatztarife pendelt sich aktuell auf einem sehr hohen Niveau ein. Wir nehmen diese Entwicklung wahr und beobachten sie, sehen in diesem Jahr aber noch keine Notwendigkeit, die Ratingkriterien zu ändern“, kommentiert Bohrmann die Entwicklung.

Hier geht es zu den Tarifbewertungen im Detail.

Rating Krankenhauszusatzversicherung:

Lesen Sie hier, wie es weitergeht.

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