Mobile Geldgeschäfte: Interesse steigt

Bankgeschäfte über ein Mobiltelefon zu tätigen, hat offenbar mehr Potenzial als bisher angenommen. Jeder siebte Bankkunde hat es schon einmal getan und mehr als jeder Dritte zeigt Interesse dafür. Warum das sogenannte „Mobile Banking“ auf viele Kunden trotzdem abschreckend wirkt, zeigt eine aktuelle Studie.

Geld Handy Mobil BankDer Studie „Kundenmonitor Banken“ des Kölner Marktforschungsinstituts You Gov Psychonomics zufolge, nutzt jeder Zehnte der 1.500 Befragten im Alter zwischen 18 und 69 sein Handy, um allgemeine Finanzinformationen abzurufen. Unter den 18 bis 29-Jährigen liegt dieser Anteil noch höher: 17 Prozent rufen Finanzinformationen online über ihr Mobiltelefon ab. Ebenfalls überdurchschnittlich ist die Gruppe der Direktbankkunden, die sich doppelt so häufig via Mobiltelefonieren informiert als die übrigen Bankkunden.

Die deutliche Mehrheit aller Nutzer greift dabei mindestens einmal wöchentlich auf entsprechende Dienste zurück. Im Vordergrund des Interesses stehen aktuelle Börsenindizes und Währungskurse sowie allgemeine Finanznachrichten. Bei den mobile-banking-affinen Bankkunden handelt es sich in der Regel zudem um Personen mit einem überdurchschnittlichen Verdienst und  Sparvermögen.

14 Prozent der Befragten haben schon einmal Bankgeschäfte mit dem Mobiltelefon getätigt oder Informationen einer Bank eingeholt. Unter den Nutzern wird auf entsprechende Anwendungen mehrheitlich mindestens einmal pro Woche zurückgegriffen. Etwa jeder Dritte greift dabei auf spezielle Programme – sogenannte Apps – auf seinem Mobiltelefon zurück.

Für zwei Drittel aller Nutzer steht dabei die Abfrage des aktuellen Kontostands im Vordergrund. Weitere Anwendungsgebiete sind die Standortabfrage des nächstgelegenen Bankautomaten oder einer Bankfiliale, der Abruf wichtiger Servicenummern, Überweisungen und ein SMS-Alarm bei hohen Abbuchungen.

Seite 2: Warum Viele trotzdem keine mobilen Geldgeschäfte tätigen

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