Hohe Kaufpreise und die Mietpreisbremse schmälern die Renditen von Vermietern. Möblierte Wohnungen sind eine Alternative zur konservativen Vermietung und versprechen höhere Einkünfte.
Gastbeitrag von Nikolaus Ziegert, Ziegert – Bank- und Immobilienconsulting
Für Anleger bedeuten steigende Immobilienpreise zunächst auch geringere Mietrenditen, erst recht, wenn aufgrund sinkenden Angebots die Fluktuation zurückgeht und die Neuvertragsmieten gesetzlich ausgebremst werden. Maximal zehn Prozent über der örtlichen Vergleichsmiete bei Neuvermietungen im Bestand, das sind keine guten Aussichten für Menschen, die in den deutschen Großstädten investieren und ihre Altersvorsorge sichern wollen.
Niedrige Renditen
Denn mit vermieteten Wohnungen in zentraler Lage lassen sich heute in der Regel nur Anfangsrenditen von zwei und vier Prozent erreichen. Eine Lösung: Man finanziert günstig etwa 50 Prozent des Kaufpreises und hebelt den Ertrag des eingesetzten Kapitals auf vier bis sechs Prozent, eine weitere: Man setzt auf eine möblierte Vermietung in Wohnungen, die nicht unter die Mietpreisbremse fallen.
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Denn bei hoher Nachfrage lassen sich die Mieten nur schwer zementieren. Vor allem in den Großstädten sorgen mobile Bevölkerungsteile für eine anhaltende Dynamik in bestimmten Segmenten des Mietmarktes, zum Beispiel bei Neubau-apartments und umfassend sanierten Wohnungen, und insbesondere wenn diese möbliert beziehungsweise mit zusätzlichen Leistungsmerkmalen angeboten werden. Das ist gut für Vermieter, zumal Geschäftsleute, Wochenendpendler, Künstler oder Wissenschaftler auch gern den einen oder anderen Euro mehr zahlen, wenn sie die Einrichtung nicht mitbringen müssen und ein Wäscheservice von lästiger Hausarbeit entbindet.
Seite zwei: Gesetzliches Verbot der Zweckentfremdung