„Es geht um Ehrlichkeit und um Generationengerechtigkeit“, sagte die 39-Jährige der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Es gebe gerade bei den Konzepten für die sozialen Sicherungssysteme Nachholbedarf.
„Gerade bei den linken Parteien und bei den Sozialdemokraten habe ich bei vielen Diskussionsveranstaltungen im Wahlkampf den Eindruck gehabt, dass immer gesagt wird: Das Rentenniveau muss steigen und wir geben eine Garantie für die nächsten 70 Jahre, dass die Rente sicher ist“, kritisierte Hoppermann. Im Zweifel werde dies dann durch viel Steuergeld unterstützt. „Das kann nicht die richtige Antwort sein, denn das kann so nicht funktionieren. Wer soll das denn in Zukunft bezahlen“, fragte Hoppermann. Es sei „unredlich zu sagen, dass es die nächsten 50 Jahre keinen Handlungsbedarf im Rentensystem geben wird“.
Hoppermann ist erst seit der Bundestagswahl Mitglied im Parlament. Sollte der Außenpolitiker Norbert Röttgen beim CDU-Parteitag am 21. Januar in Hannover zum Nachfolger von Armin Laschet als Vorsitzender gewählt werden, dürfte sie Generalsekretärin werden. (dpa-AFX)