Morgen & Morgen: Diese PKV-Tarife sind am beitragsstabilsten

Gründe für die Beitragserhöhungen sind in den gestiegenen Behandlungskosten im Rahmen des medizinischen Fortschritts sowie in der Alterung der Bestände zu finden. Auch die Niedrigzinsphase der letzten Jahre ist weiterhin eine Belastung für die PKV. Ein Teil der Beitragsanpassungen Anfang 2023 resultiert sicher für einige Tarife aus einer Absenkung des Rechnungszinses.

Im Jahr 2022 sind auch die Leistungsausgaben wieder gestiegen, nachdem es in den Jahren 2020 und 2021 während der Coronapandemie ein reduziertes Einreichverhalten von Behandlungskosten seitens der Versicherten gab. Dieser Anstieg der Behandlungskosten befindet sich jedoch auf unauffälligem Niveau und ist unter „Rückkehr zur Normalität“ zu verbuchen. „Bisher sind keine signifikant negativen Auswirkungen der corona-bedingten Krankheitskosten auf die Leistungsausgaben der Privaten Krankenversicherer zu verzeichnen. Stand heute ist das auch nicht für das kommende Jahr zu erwarten“, zeigt Thorsten Bohrmann, Senior Versicherungsanalyst bei Morgen & Morgen den aktuellen Stand auf.

Auch in diesem Jahr zeigt das Ergebnis mit 2,04 Prozent ähnlich wie im Vorjahr mit 2,07 Prozent einen leichten Anstieg der Beiträge im Neugeschäft. 2021 lagen die BAP im Neugeschäft durchschnittlich bei 2,53 Prozent, 2020 bei 1,77 Prozent und im ersten Ratingjahrgang nach Einführung der Unisex-Tarife bei nur 1,44 Prozent. Der Anstieg 2021 fällt leicht aus dem Muster, da in diesem Jahrgang Anbieter mit sehr vielen Tarifkombinationen Anpassungen vorgenommen haben. Das aktuelle Ergebnis sowie das Ergebnis im Vorjahr setzen jedoch die Reihe mit einem Trend des leichten Anstiegs fort. „Die steigende Tendenz der Beiträge im Neugeschäft pendelt sich aktuell auf einem niedrigen Niveau ein“, zeigt Bohrmann die aktuelle Entwicklung auf.

Ausblick

Lesen Sie hier, wie es weitergeht.

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