Fonds-Managementgebühr Indikator für künftige Rendite

Die Managementgebühren von ETFs sind im Gegensatz zu den Kosten aktiv verwalteter Fonds oftmals um einiges geringer. Fällt die Performance gemanagter Investmentfonds jedoch tatsächlich soviel besser aus?

Laut dem Analysehaus Morningstar macht es einen großen Unterschied, ob ein Fonds mit dem Mühlstein einer hohen Kostenbelastung in ein neues Jahr startet oder nur geringe Belastungen aufzuholen hat.

Die US-Gesellschaft Blackrock hat unlängst mit ihrer ETF-Abteilung Ishares 14 sogenannte Core-ETFs aufgelegt, die sich vor allem durch diversifizierte Anlageuniversen und – selbst für ETFs – geringe Kosten auszeichnen.

ETF-Anbieter: große Investmentgesellschaften

Anleger sollen die Produkte als Basisinvestment für einen Großteil ihres Depots nutzen und drumherum speziellere Portfolios gruppieren – so zumindest die Idee der Indexfondsindustrie. Die meisten ETF-Anbieter gehören zu großen Investmentgesellschaften, die gleichzeitig eine große Palette aktiver Investmentfonds im Angebot haben.

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Michael Grüner, Leiter des Ishares-Vertriebs in Deutschland, Österreich und Osteueropa, erklärt das Konzept: „Die Ishares-Core-Familie liefert Anlegern Bausteine für den langfristig ausgerichteten Kern ihrer Portfolios, die einfach zu navigieren, kostengünstig und transparent sind. Mit diesen zehn Kernbausteinen können kosteneffizient 80 bis 90 Prozent eines ausgewogenen Mischportfolios aus Aktien und Renten zusammengestellt werden.“

Trend zu günstigen Basisinvestments

Diesem Trend zu günstigen Basisinvestments sind zuvor auch schon andere ETF-Anbieter gefolgt, Ende Mai hat die Deutsche Bank beispielsweise sechs DB-X-Trackers– ETFs auf Dax, Eurostoxx und Co. gestartet, die allesamt nur 0,09 Prozent Gebühren pro Jahr kosten.

Die Fondsgesellschaft Source reduziert die Managementgebühr des US-Aktienfonds Source S&P 500 UCITS ETF noch stärker von zuvor 0,2 auf nun 0,05 Prozent pro Jahr. Zum Vergleich: Der rund fünf Milliarden schwere Multiple Opportunities vom Kölner Vermögensverwalter Flossbach von Storch hat jährliche Kosten (TER) in Höhe von 1,72 Prozent.

Seite zwei: Gemanagte Investmentfonds versus ETFs

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