Das börsennotierte Hamburger Emissionshaus MPC Capital hat sein Platzierungsziel 2010 annähernd erreicht. Vor allem mit Immobilienfonds sammelte das Unternehmen im vergangenen Jahr Anlegergelder ein.
MPC hat für das Geschäftsjahr 2010 ein Platzierungsergebnis von 219,5 Millionen Euro bekanntgegeben. Damit wurde das Planziel von 220 Millionen Euro zwar minimal unterschritten, dennoch entspricht das Ergebnis einer deutlichen Steigerung gegenüber dem mageren Vorjahreswert von 146,6 Millionen Euro. Von den Platzierungserfolgen vergangener Jahre ist der Marktführer derzeit meilenweit entfernt und steht damit stellvertretend für die Branche.
MPC-Vorstandschef Dr. Axel Schroeder wertet die aktuellen Zahlen dennoch als Erfolg: „Das gute Platzierungsergebnis ist ein Beweis dafür, dass wir in den vergangenen Monaten die richtigen unternehmerischen Entscheidungen getroffen haben und zu den platzierungsstärksten Unternehmen der Branche gehören.“ Die volle Konzentration auf das operative Geschäft sowie der volle Zugriff auf eine verfügbare Produktpipeline seien die Basis dieser erfreulichen Entwicklung.
Das stärkste Produktsegment im Hause MPC waren im vergangenen Jahr Immobilien. Mit Beteiligungen aus diesem Bereich sammelte das Unternehmen 132 Millionen Euro ein. Insgesamt wurden 2010 fünf Immobilienfonds mit Objekten in Deutschland und den Niederlanden mit einem Eigenkapitalvolumen von über 130 Millionen Euro initiiert.
Schiffsfonds, dem zweiten Kernsegment des Initiators, flossen rund 53 Millionen Euro zu. Allerdings wurde der Großteil des Platzierungsvolumens als neues Kapital für Bestandsfonds eingeworben.
Im Segment Energie wurden Mittelzuflüsse in Höhe von sieben Millionen Euro verbucht. Im Berichtszeitraum war lediglich der Fonds „MPC Bioenergie“ in der Platzierung, er investiert in ein Biomassekraftwerk in Brasilien, das aus der Verbrennung des Abfallprodukts Reishülsen Strom erzeugt.