MPC Capital blicke auf einen erfolgreichen Geschäftsverlauf in 2021 zurück, „der in einem transaktionsstarken vierten Quartal noch einmal an Dynamik gewonnen hat“, teilt das Unternehmen mit. Vor allem das weiterhin starke Marktumfeld in der Containerschifffahrt sowie erfolgreiche Transaktionen im Bereich Real Estate sorgten demnach in der Schlussphase des Geschäftsjahres 2021 für zusätzliche Impulse.
Nach vorläufigen, untestierten Zahlen konnte MPC Capital im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021 ein Konzernergebnis vor Steuern (EBT) von 10,4 Millionen Euro (2020: 1,3 Millionen Euro) erzielen. Es liege damit am oberen Ende der Erwartungen. Der Konzernumsatz betrug 42,3 Millionen Euro. Der Rückgang im Vergleich zu 2020 (50,5 Millionen Euro) liege in Anpassungen in der Konzernstruktur begründet (Quotenkonsolidierung von Joint Venture-Unternehmen).
Vorstand plant Aufnahme von Dividendenzahlungen
Vor dem Hintergrund „einer deutlich gestiegenen Visibilität der mittelfristigen Ertragslage“ beabsichtige der Vorstand, die Ausschüttung von Dividenden aufzunehmen. Die Dividende für das Geschäftsjahr 2021 soll der Hauptversammlung am 27. April 2022 vorgeschlagen werden. Die genaue Höhe wird mit Vorlage der finalen Zahlen und des Geschäftsberichts 2021 am 24. Februar kommuniziert.
Für das Geschäftsjahr 2022 rechnet der Vorstand mit einem um Sondereffekte aus dem im November 2021 vereinbarten Verkauf der niederländischen Tochtergesellschaft CAIRN Real Estate („CAIRN“) bereinigten Konzernergebnis vor Steuern (EBT adjusted) zwischen 8,0 und 12,0 Millionen Euro. Die Veräußerung von CAIRN werde zu einem Rückgang des Konzernumsatzes in 2022 führen.
Die EBT-Marge (adjusted) dürfte sich infolge des niedrigeren Umsatzniveaus bei Wiedererreichen des starken Vorjahresergebnisses aber weiter deutlich verbessern, so die Prognose. Aus dem Verkauf der CAIRN-Beteiligung sind den Angaben zufolge zusätzlich zu dem EBT adjusted in 2022 außerordentliche Erträge im niedrigeren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich zu erwarten.
MPC Capital zählte einst zu den führenden Anbietern von geschlossenen Fonds mit dem Schwerpunkt Schiffsbeteiligungen, hat sich aber nach Turbulenzen im Rahmen der ab 2008 über Jahre andauernden Schifffahrtskrise aus dem Publikums-Neugeschäft zurückgezogen.